Chronik/Niederösterreich/Krems

Kein Unterricht für Sohn: Mutter drohen drei Jahre Haft

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Weil sie die Schulpflicht ihres Sohnes ignoriert haben soll, muss sich eine Mutter am Dienstag kommender Woche (5. Oktober) am Landesgericht Krems verantworten. Die Frau soll den 2012 geborenen Buben von September 2018 bis November 2020 nicht in die Schule geschickt und auch nicht daheim unterrichtet haben. Gerichtsangaben zufolge wird der Angeklagten vorgeworfen, ihre Fürsorgeverpflichtung dadurch "gröblich vernachlässigt" zu haben.

Zwei Jahre verpasst

Der Sohn habe "ein Bildungsdefizit von zwei Schuljahren" erlitten und sei so an seiner geistigen Entwicklung "beträchtlich geschädigt" worden. Konkret angelastet wird der Beschuldigten das Vergehen des Quälens oder der Vernachlässigung unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen. Im Fall einer Verurteilung drohen der Angeklagten bis zu drei Jahre Haft.

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