Chronik/Niederösterreich

Kooperation besiegelt: Was Ghana von Niederösterreich lernen will

Zustande gekommen ist die Kooperation ursprünglich durch geschäftliche Kontakte eines niederösterreichischen Unternehmens nach Ghana. Am Mittwoch wurde nun in Anwesenheit von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) ein Arbeitsübereinkommen der HTL Mödling mit der Republik Ghana unterzeichnet. Nach dem Vertrag mit der Landwirtschaftlichen Fachschule Hohenlehen, der gestern, Dienstag, unterschrieben wurde, ist dieses das zweite seiner Art. 

Lehrer-Austausch

Mit Hohenlehen soll vor allem die Zusammenarbeit im landwirtschaftlichen Bereich forciert werden, das Abkommen mit der HTL Mödling umfasst die Zusammenarbeit in der praktischen technischen Berufsausbildung der jugendlichen Schülerinnen und Schüler sowie einen Austausch von Lehrkräften. 

„Gerade, wenn es um internationale Zusammenarbeit geht, nimmt Niederösterreich aus historischer Verantwortung die Funktion des Brückenbauens ein“, sagte die Landeshauptfrau.

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Ghana sei mit stabilen demokratischen Verhältnissen und der guten wirtschaftlichen Entwicklung ein Vorreiter in Afrika und ein wichtiger Partner: „Die internationale Zusammenarbeit beruht aber nicht nur auf wirtschaftlichen Interessen, sondern auch auf dem gemeinsamen Streben nach Frieden, Sicherheit und Bildung.“

Beitrag zur Stabilität

Mikl-Leitner weiter: „Wir wissen, dass die Entwicklung Afrikas von entscheidender Bedeutung für die weltweite Stabilität ist, und wir sind fest entschlossen, unseren Beitrag zu leisten und bei der Entwicklung der großen Potenziale Afrikas zu unterstützen.“

Im Jahr 2022 exportierte Niederösterreich Waren im Wert von rund 2,3 Millionen Euro nach Ghana und verzeichnete ein Exportplus von 22,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gegenwärtig ortet man wachsende Chancen bei Konsumgütern und Zuliefererchancen bei Maschinen und sonstigen Produktionsmitteln.