Chronik/Niederösterreich

Junge Menschen ohne Job sollen schneller fixe Stellen haben

Bei erfreulich niedriger Arbeitslosenlage intensivieren das Land Niederösterreich und das AMS Bemühungen, jungen Menschen den Berufseinstieg rascher zu ermöglichen. Damit soll auch der Wirtschaft gegen den Arbeitskräftemangel unter die Arme gegriffen werden.

Mit 42.406 Arbeitslosen liegt NÖ Ende September um 23,2 Prozent besser als im Vergleichsmonat 2020 und  um 6,7 Prozent besser als 2019.  7.853   arbeitslosen jungen Menschen,  die Hälfte davon ist zwischen 25 und 29  Jahre alt, gelte es zu unterstützen, um schneller  im Berufsleben Fuß fassen zu können, kündigte Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP)  an. Deshalb wird die Aktion  „Job.Start“ für Menschen bis 30 Jahre erweitert und heißt nun „Job.Start+“.

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Bisher war die Altersgruppe 18 bis 25 im Fokus der Aktion.  Um ausgebildete, aber noch unerfahrene Arbeitskräfte für Firmen  interessant zu machen, zahlen Land und AMS bis zu vier Monaten bei Männern und sechs Monaten bei Frauen  50 Prozent der  Lohnkosten und Lohnnebenkosten. Weiters werden den Firmen für Zusatzausbildungen bis zu 1.500 Euro überwiesen. Bisher waren es 650 Euro.

2,2 Millionen

Das sei eine   Win-win-Situation für beide Seiten, so AMS NÖ-Geschäftsführer Sven Hergovich. 2,2 Millionen Euro  werden heuer für „Job.Start“ gefördert. Trotz der positiven Gesamtentwicklung zeigen die Arbeitsmarktdaten, dass es bei der Altersgruppe der 25- bis 30-Jährigen im Jahresdurchschnitt 2021 um 36 Tage länger gedauert hat, eine passende Beschäftigung zu finden als im Vorkrisenjahr 2019, schilderte Hergovich.

Präsentiert wurde die Aktion im Melker Elektrobetrieb Gottwald. Der dortige Personalchef, Philipp Kager, kam 2020 nach dem Studienabschluss    über „Job.Start“ zur Firma und hat  schon sechs weitere „Job.Start“-Teilnehmer nachgeholt. Zwei sind bereits fix eingestellt.

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Abgewickelt wird die Förderaktion gemeinsam mit dem AMS von der „Menschen und Arbeit GmbH. (MAG) des Landes NÖ. Die Ausweitung der Aktion biete viele neue Möglichkeiten, sagte MAG-Geschäftsführer Martin Etlinger. 40 von rund 100  MAG-Teilnehmern  konnten im abgelaufenen Jahr   über  „Job.Start“ fix in  Unternehmen Fuß fassen.