Chronik/Niederösterreich

Jetski-Ass aus NÖ holte Silber bei World Finals in Arizona

Es war 2009, als der damals 17-Jährige Niederösterreicher Kevin Reiterer sich am Lake Havasu in den USA zum vierfachen Weltmeister am Jetski krönte. Es sollten zig andere WM- und EM-Titel folgen.

Genau 14 Jahre nach dem Durchbruch in seiner Karriere trumpfte der 32-jährige Ausnahmesportler aus Bad Fischau-Brunn (Bezirk Wiener Neustadt) Mitte Oktober in der Wüste Arizonas bei den diesjährigen Jetski World Finals erneut auf. Reiterer kämpfte in der Königsklasse "Pro Ski Grand Prix“ bis zum letzten Wertungslauf um den begehrten Titel.

Schließlich reichte es nicht ganz für das oberste Treppchen. Der Sportwissenschafter errang hinter dem Belgier Quinten Bossche Silber und damit den Vize-Weltmeistertitel.

Mit neun Weltmeister- und zahlreichen EM-Titeln ist Kevin Reiterer der erfolgreichste Jetski-Fahrer Österreichs und einer der erfolgreichsten Piloten weltweit. Während Jetski als Motorsport auf dem Wasser hierzulande als exotische Randsportart nur wenig verfolgt wird, haben die besten Fahrer in Thailand, Japan, den USA oder den Emiraten eine riesige Anhängerschaft.

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Hitzeschlacht

Bei bis zu 47 Grad Celsius Außentemperatur in der Wüste Arizonas gestaltete sich aber die WM-Vorbereitung und das Training für die Athleten zu einer Gratwanderung für Körper und Geist. Wegen der sengenden Hitze unter Tage konnte fast ausschließlich am frühen Morgen oder spät abends trainiert werden, schildert Kevin Reiterer.

Mit seinem 200 PS starken Ski war der Niederösterreicher heuer vom ersten Wertungslauf an konkurrenzfähig und ein Anwärter auf den Titel. Trotz eines schweren Sturzes im dritten Lauf und einem kaputten Unterschiff, rettete Reiterer noch Platz sieben. Mit drei zweiten Plätzen in den restlichen Rennen war ihm Silber in der Gesamtwertung nicht mehr zu nehmen.

Der nächste Höhepunkt lässt nicht lange auf sich warten. Anfang Dezember geht es für das Jetski-Ass zum krönenden Saisonabschluss nach Thailand, wo der hoch dotierte Kings-Cup ausgetragen wird. Reiterer reist als Titelverteidiger und somit als Sieganwärter nach Asien.