Buntes Graffiti-Festival mit viel Spektakel
Mittlerweile sind sie unübersehbar und tragen tagtäglich zu einem bunteren und freundlicheren Antlitz der Stadt bei. Gemeint sind die rund 30 zum Großteil überdimensionalen bunten Graffitis und Wandgemälde, die in Amstetten zu bestaunen sind. Am nächsten Wochenende bekommt die spektakuläre Outdoor-Galerie neuen Zuwachs an Exponaten. Beim dritten Urban Art Festival am 15. und 16. Juli werden wieder über 40 in- und ausländische Graffiti-Stars und Straßenmaler in lockerer Atmosphäre bei der Arbeit zu bewundern sein.
An zahlreichen markanten Stellen und Plätzen der Stadt wird wieder das Klackern der Spraydosen zu hören und der Duft der Farben zu riechen sein. Künstler mit eigenwilligen Namen, wie NASKOOL, BIZAAR , Kromes , Gschekat, Sister60 oder Thor, der übrigens einer der Amstettner Lokalmatadore ist, werden bei der Arbeit zu beobachten sein.
Es ist faszinierend zu beobachten wie die Kunst-Sprayer, unterstützt durch Hebebühnen, an hohen Hauswänden ans Werk gehen und sich mit fantasievollen farblich opulenten Werken verewigen. Straßenmusikanten und Street-Art-Protagonisten verstärken das Festival-Flair.
Großes Interesse
„Beim zweiten Event im Vorjahr sind bereits viele Schaulustige und Fans eigens wegen des Festivals in die Stadt gekommen“, berichtet Elke Strauß von den Amstettner Veranstaltungsbetrieben (AVB). Sie und Susanne Schober von der Kunstinitiative Amstetten organisieren das Spektakel. Rasch sei es gelungen, in der Künstlerszene als Event-Ort ernst genommen zu werden, versichern beide. „Ich denke, dass die Stadt einerseits vom Festival selbst und weiters von den tollen Bildern, die zurückbleiben, profitiert“, ist Schober überzeugt. Bedauerlich sei, dass die 3-D-Gemälde der Straßenmaler nicht lange überleben, so Schober.
Keine Probleme gibt es in Amstetten bislang mit Trittbrettfahrern, die wie oft in anderen Städten als Sprayer-Vandalen zur Plage werden. Unter den Sprayerprofis gilt eine eiserne Regel: „Nur wer es besser kann, darf ein anderes Graffiti übersprühen“. Mehrfach haben sich auch Schulklassen mit der jungen modernen Kunstform auseinandergesetzt.
Über das heurige Festival wird ein Flyer aufgelegt, alle Infos sollen auch unter urban-art.at abrufbar sein.