"Animal-Hoarderin" ist mit ihren 42 Hunden spurlos verschwunden

Von Theresa Vogl

Die Frau aus Wiederfeld im Bezirk Waidhofen an der Thaya ist in einer Nacht- und Nebelaktion samt ihrer 42 Hunde spurlos verschwunden. 

Gegen die Bewohnerin laufen derzeit tierschutzrechtliche Verfahren auf Grund von inkorrekter Hundehaltung. Sie sei aber nach wie vor in dem Haus in Wiederfeld gemeldet. Ihre Vermieterin sei mit den Nerven am Ende, sagt der Bürgermeister der Gemeinde Waidhofen an der Thaya-Land, Christian Drucker: "Sie hat immer gelogen. Anfangs hieß es, sie bleibe nur für ein paar Monate und bringe ein bis zwei Hunde mit - daraus wurden ein Jahr und 42 Hunde." Die Räumlichkeiten, in denen sie wohnte, seien natürlich verwüstet und alles sei kaputt, ergänzt er. 

Ihr Mietvertrag sei bereits im Herbst abgelaufen, dennoch habe sie das Haus weiter belagert. Daher wurde von der Vermieterin bereits eine Delogierung eingeleitet. Die gesuchte Dame wisse bereits, wie das Verfahren einer Räumungsklage abläuft und wie lange es sich hinziehen könne. "Das nutzt sie bewusst aus", weiß Manuela Herzog, Bezirkshauptfrau von Waidhofen an der Thaya.  Sie empfiehlt Vermietern künftig auch wachsam zu sein, da man nicht weiß, wo sich die Frau als nächstes niederlassen wird. "Für mich ist es nach wie vor unfassbar, wie so etwas passieren kann", zeigt sich der Bürgermeister verständnislos. 

Melderegister

Die Behörden betonen, dass die laufenden Strafverfahren selbstverständlich weitergeführt werden. Irgendwann müsse sie sich schließlich wieder örtlich melden. "Wir checken regelmäßig die Melderegister", berichtet Herzog. Weiters sei bereits ein Tierhalteverbot beruhend auf dem Tierschutzgesetz ausgesprochen worden, das Verfahren sei im Laufen und dann bundesweit gültig. 

Bürgermeister Decker betont abschließend, welch große Belastung diese Frau sowohl für die Gemeinde, als auch für das Dorf und die Bewohner dargestellt habe. "Ich bin einfach nur froh, wenn sie nicht mehr zurückkommt".