Feuerwehr sprengte über 100 Jahre alten Schornstein
Die Tage des über 100 Jahre alten und 42 Meter hohen Schornsteins am Areal der ehemaligen Firma Keim in Hirtenberg im Bezirk Baden sind gezählt. Nach wochenlangen Vorbereitungsarbeiten, federführend durch den Abschnittsfeuerwehrkommandanten und Gruppenkommandanten des Sprengdienstes im Bezirk Baden, Brandrat Rudolf Hafellner, wurde der Rauchfang am Samstag von der Feuerwehr gesprengt. Die Genehmigung für diese Übung in Coronazeiten wurde von Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner erteilt.
10 Mitglieder des Feuerwehr-Sprengdienstes machten sich am Samstag an das heikle Unterfangen. Es mussten insgesamt 55 Löcher gebohrt und anschließend mit 14,5 kg Austrogel Sprengmittel geladen werden. Bevor der Schornstein allerdings durch die Sprengung in die erwünschte Richtung fiel, wurde einer alten Tradition gemäß eine pyrotechnische Rauchladung gezündet, um ein letzes Mal Rauch aufsteigen zu lassen.
Nach knapp 16 Stunden Vorbereitung wurde um 14.55 Uhr der Schornstein schließlich kontrolliert zu Fall gebracht. Tonnen von Ziegel stürzten wie gewünscht in sich zusammen.