Elitesoldat getötet: Zwei Hunde haben zugebissen
Von Patrick Wammerl
Im Fall der tödlichen Hundebisse in der Flugfeld-Kaserne des Jagdkommandos in Wiener Neustadt gibt es ein überraschendes DNA-Gutachten. Demnach wurde der 31-jährige Elitesodat Dominik R. durch die Bisse von zwei Hunden getötet. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt bestätigt entsprechende Meldungen in einem Online-Bericht der Salzburger Nachrichten. "Wir werden das Gutachten und alle anderen Unterlagen nun prüfen und danach entscheiden wie es in dem Verfahren weitergeht", erklärt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Erich Habitzl im Gespräch mit dem KURIER.
Wie berichtet, ist der 31-jährige Hundeführer Anfang November von zwei Malinois (Belgische Schäferhunde) angefallen und zu Tode gebissen worden. In einem Fall handelt es sich um einen ausgebildeten Militärdiensthund "Hati". Das andere Tier war der Privathund "Ragna", der wegen einer Beißhemmung nicht zum Militärdienst zugelassen wurde. Nachdem von Züchtern und Hundekennern anfangs bezweifelt wurde, dass das junge Tier ebenfalls an dem tödlichen Angriff beteiligt war, wird dies nun vom DNA-Gutachten bestätigt.
Ermittlungen wegen grob fahrlässiger Tötung
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt gegen den Hundeführer und Besitzer der beiden Tiere werden indes weitergeführt. Es geht um den Verdacht der Gefährdung der körperlichen Sicherheit und der grob fahrlässigen Tötung. Der Soldat hat sich zum Zeitpunkt der tödlichen Attacke auf einer Übung befunden. Für die Betreuung der Tiere war deshalb der getötete Kollege in der Kaserne abgestellt.