Chronik/Niederösterreich

Die Eisenwurzen strebt Welterbetitel der UNESCO an

Das Schloss Schönbrunn, die historischen Zentren von Wien und Salzburg oder der Donaulimes -  zwölf besondere Orte und Regionen umfasst die Liste der UNESCO-Welterbestätten in Österreich. Nun strebt die Österreichische Eisenstraße mit ihren Schauplätzen in Nieder- und Oberösterreich sowie der Steiermark nach dieser Auszeichnung. 

Erster Schritt

Der erste offizielle Schritt mit der Gründung eines Fördervereins für eine Bewerbung um die Anerkennung als UNESCO-Welterbe wurde nun in Waidhofen/Ybbs gesetzt.

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Im Rahmen einer bundesländerübergreifenden Initiative werden bereits seit einem Jahr die Chancen für eine Eintragung als UNESCO-Welterbe evaluiert. Die Eisenstraße von Leoben über den Erzberg bis Steyr war und ist eine der wichtigen Industrielandschaften Europas und die älteste Eisenindustrieregion der Welt, in der noch abgebaut wird.

Die Bewertung der Experten gibt den Initiatoren Mut. Das Zusammenspiel der historischen Bedeutung mit der heute noch lebendigen Bewirtschaftung in den Unternehmen und im Bergbau sei außergewöhnlich, wird bestätigt.

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Nachdem die Österreichische Eisenstraße auch als eine von zehn Stätten von der österreichischen UNESCO-Kommission für eine zukünftige Nominierung für die Welterbeliste vorgeschlagen wurde, gaben die Repräsentanten den Startschuss.

Netzwerktreffen

Anlässlich des Welterbetages am 18. April beschlossen die Eisenstraßen-Obleute der drei Bundesländer die Gründung des Fördervereins für die Welterbe-Bewerbung beim Netzwerktreffen in Waidhofen/Ybbs. Obmann ist der Altrektor der Montanuniversität Leoben,  Wilfried Eichlseder. Als nächster Schritt wird ein erstes vorläufiges Assessment erstellt, das an die UNESCO Kommission in Paris übermittelt wird. Bei positiver Rückmeldung erfolgt die eigentliche Einreichung samt Managementplan.

Die Ziele des Vereines sind klar festgelegt: Grundsätzlich soll die Region Eisenstraße bundesländerübergreifend geeint und gestärkt und die Aufnahme in die Welterbeliste ideell und materiell unterstützt werden. Die Erhaltung und Belebung des kulturellen Erbes und die Profilierung der Eisenstraße als bekannte Tourismusregion ist ein nächstes Ziel.

„Die Gründung des Fördervereins ,Österreichische Eisenstraße’ ist ein wichtiger Schritt. Hiermit unterstreichen wir unser vorrangiges Ziel einer nachhaltigen bundesländerübergreifenden Zusammenarbeit zur Belebung unseres kulturellen Erbes, sowie der Entwicklung hin zu einer noch attraktiveren Tourismusregion“, kommentierte  Waidhofens Bürgermeister Werner Krammer, zugleich auch Obmann des Vereins Eisenstraße NÖ den historischen Schritt.