Coronavirus: 76-Jähriger nach elf Tagen ins Leben zurück geholt
Von Patrick Wammerl
Es ist einer der Lichtblicke, die in Zeiten der Krise eine ganz besondere Bedeutung haben. Im Landesklinikum Neunkirchen konnte ein 76-jähriger Patient nach einem sehr schwer wiegenden Fall einer Corona-Infektion erfolgreich ins Leben zurück geholt werden.
Elf Tage lang hing das Leben von Karl L. am seidenen Faden. Er musste in dem Schwerpunkt-Krankenhaus für Covid-19-Fälle intubiert und beamtet werden. Die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin tat alles ihnen in der Macht stehende – mit dem nötigen Erfolg. Vor einigen Tagen sprach der 76-Jährige zum Glück auf die Therapie an. Sein Zustand hatte sich so gebessert, dass er von der Beatmungsmaschine genommen werden konnte und die Lunge wieder selbstständig arbeitete.
Nach dem Erwachen aus einer elftägigen invasiven Beatmung ist Karl L. sichtlich gerührt: „Ich kann es nicht glauben, dass ich es überstanden habe. Das Gefühl, wieder frei zu atmen, ist überwältigend“, so der Pensionist.
Sein Dank gilt neben den Pflegern und Ärzten der ICU-Abteilung allen anderen Mitarbeitern des Landesklinikum Neunkirchen, die hinter den Kulissen unter verschärften Bedingungen auf Hochdruck arbeiten. Dazu zählen Diagnostiker wie Therapeuten, bis hin zu den Reinigungskräften, die in Zeiten besonderer Hygienemaßnahmen vor allem gefordert sind.
Der 76-Jährige konnte die Intensivstation bereits verlassen und auf die normale Abteilung verlegt werden. Mit Stand von Montagfrüh wurden in Österreich 805 Personen mit Covid-19 in Krankenhäusern betreut, 194 davon auf einer Intensivstation.