Bezirk Gänserndorf: Rasche Hilfe für Schadensopfer nach Hausexplosion
Von Michaela Höberth
Es war am 13. März, als eine Gasexplosion ein Haus in Dürnkrut (Bezirk Gänserndorf) in Schutt und Asche legte: Die 66-jährige Bewohnerin wurde unter den Trümmern begraben, Nachbarn eilten ihr sofort zu Hilfe. Sie wurde mit schweren Verbrennungen in das Wiener AKH geflogen.
Seither läuft die Ursachenforschung. Wie das Landeskriminalamt dem KURIER bestätigt, wurde bei Baggerarbeiten in der Nähe des Hauses eine Gasleitung bewegt. Dies führte dazu, dass einige Meter weiter ein Riss in der Leitung entstand, allerdings unterirdisch und damit unbemerkt. Die Ermittlungen sind noch im Gange.
Das Gas strömte tagelang aus und hat sich in dem Einfamilienhaus, das selbst keinen direkten Gasanschluss hat, gesammelt. Nur ein Funke reichte aus, um eine Explosion herbeizuführen; die Frage, wie sich das Gas entzünden konnte, ist Teil der laufenden Erhebungen. Laut Nachbarn habe die Bewohnerin gebügelt und den Stecker gezogen, was zu dem Unglück geführt haben soll.
Nun geht es darum, den Schadensopfern finanziell unter die Arme zu greifen: Sie bekommen ohne bürokratische Hürden alle Schäden ersetzt. Mehrere umliegende Gebäude wurden bei der Explosion in Mitleidenschaft gezogen, Dächer, Fenster, Fassaden und auch Inneneinrichtung wurden beschädigt.
„Es gibt eine verschuldensunabhängige Haftung“, erklärt EVN-Sprecher Stefan Zach. Bei Unfällen, die sich im Zusammenhang mit Gas oder Strom ereignen, springt die Versicherung sofort ein – auch dann, wenn noch kein Schuldiger ermittelt wurde. Die Schadenssumme stehe noch nicht fest.