Flüchtlingshilfe im Burgenland: Erste Ukrainer sind angekommen
Die Hilfsaktion, in deren Rahmen rund 500 ukrainische Flüchtlinge ins Burgenland geholt werden, ist angelaufen. Busse aus dem Burgenland fahren nun an die slowakisch-ukrainische Grenze bei Uschhorod, um nicht mobile Personen aufzunehmen.
Organisiert und koordiniert werden die Fahrten von Verkehrsbetriebe Burgenland-Geschäftsführer Wolfgang Werderits, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung.
Am Mittwochabend ist der erste Bus mit 46 Vertriebenen, vorwiegend Frauen und Kinder, in Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) angekommen. Weitere Busse mit Flüchtlingen sind für die kommenden Tage schon organisiert.
Quartiere bereits zugewiesen
Die Fahrzeuge sind mit Verpflegung, vor allem auch Kindernahrung, ausgestattet, mit dabei ist auch ein Dolmetscher und ein Organisator.
Bereits im Vorfeld werden vom Koordinationsteam die Unterbringungskapazitäten im Burgenland geklärt und die Quartiere zugewiesen. Das Land greift dabei auf die von Privaten eingemeldeten Unterkünfte zurück.
Ohne Möglichkeit zur Weiterreise
Aufgenommen werden dabei Ukrainer, die keine Möglichkeit zur eigenen Weiterreise haben. Sie werden mit den Bussen nach Nickelsdorf gebracht, wo eine polizeiliche Registrierung erfolgt. Anschließend werden sie in das jeweilige Quartier gefahren.
Geplant ist, dass jeden Tag ein Bus aus dem Burgenland abfährt, um Flüchtlinge aus der Grenzregion abzuholen. "Das Burgenland leistet seinen Beitrag, um Vertriebenen zu helfen, und will damit eine aktive Rolle angesichts der dramatischen humanitären Situation in der Ukraine übernehmen", erklärte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).