Schlepper-Unfall im Burgenland: Fahrer ist geständig
Der 43-jährige mutmaßliche Schlepper, der nach einem Unfall eines Schlepperfahrzeugs am vergangenen Sonntag bei Wallern (Bezirk Neusiedl am See) festgenommen wurde, hat am Dienstag gestanden, 15 Flüchtlinge in einem Van über die Grenze gebracht zu haben und auf der Flucht vor einer Kontrolle in eine Baumgruppe gekracht zu sein. Das habe eine erste Einvernahme des Rumänen ergeben, teilte ein Sprecher der Landespolizeidirektion Burgenland auf APA-Anfrage mit.
Der Mann konnte erst am Dienstag befragt werden, weil er bei dem Unfall, ebenso wie alle 15 Flüchtlinge, verletzt wurde und erst am Montagnachmittag das Spital in Richtung Justizanstalt Eisenstadt verlassen konnte. Von den Migranten wurden noch am Sonntagabend elf aus dem Krankenhaus entlassen, vier blieben in stationärer Behandlung.
Eine Bundesheerpatrouille hatte den Van des 43-Jährigen auf der L205 nahe der Grenze zu Ungarn anhalten wollen. Der Fahrer beschleunigte aber und wollte flüchten, wobei er die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und in eine Baumgruppe krachte. Zwei Personen wurden dabei schwer verletzt. Die Flüchtlinge, die aus Indien, Pakistan und Afghanistan stammen, stellten Asylanträge. Sie sollen als Zeugen zu dem Unfall befragt werden.