S4: Betonleitwände werden gerade aufgestellt
Von David Marousek
VonDavid MarousekNach mehreren schweren Frontalzusammenstößen wird auf der Verbindungsstrecke zwischen Mattersburg und Wiener Neustadt eine Mitteltrennung errichtet.
„Ich bin sehr froh, dass wir es innerhalb kürzester Zeit geschafft haben, uns auf temporäre sicherheitserhöhende Maßnahmen zu einigen, und diese so rasch wie möglich umsetzen können“, erklärt Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl.
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Die Betonleitwände sollen bis Ende des Jahres fertiggestellt sein.
Sperre nur in der Nacht
Für den Einbau der Trennwände wird die Straße jeweils zwischen zwei Anschlussstellen gesperrt. Diese Sperren dauern pro Abschnitt etwa eine Woche und jeweils in der Nacht von 20 Uhr bis 5 Uhr Früh.
Der Verkehr wird abwechselnd zweispurig und einspurig je Fahrtrichtung geführt – ähnlich wie auf der S3, der Weinviertler Schnellstraße. Während der Bauarbeiten wird die Geschwindigkeit auf 80 Stundenkilometer reduziert.
Radarkette geplant
Zusätzlich zur Trennmaßnahme wird eine Radarkette installiert. Fünf Radarboxen sollen die Autofahrer vom Rasen abhalten.
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Die ursprüngliche Idee der Section Control wurde verworfen. Ein verkehrstechnisches Gutachten der Asfinag kam zu dem Ergebnis, dass Section Control nicht das geeignete Mittel ist. Bis zum eigentlichen Ausbau im Herbst 2025 soll so die Verkehrssicherheit gewährleistet werden.
Für rund 165 Millionen Euro wird die gesamte S4 auf einer Gesamtlänge von gut 14 Kilometern auf den neuesten Sicherheitsstand gebracht. Dazu gehören unter anderem die Anpassung von Rampen, Beschleunigungs- und Verzögerungsstreifen sowie die Erneuerung der Entwässerungsanlagen. Weiters wird die Hauptrelation der S4 im Bereich Wr. Neustadt Ost zweigleisig ausgebaut und ein durchgehender Pannenstreifen errichtet. Die Fertigstellung ist für 2028 geplant.