Musikalische Reise der Extreme: CD-Präsentation im OHO
Von Michael Pekovics
Die Grenzen der Musik verschwimmen – und daraus erhebt sich ein Werk, das mehr ist als eine bloße Sammlung von Liedern. "Lamento Grande" von "ErosK. und Sein Fürst" entfaltet eine musikalische Landschaft, die Hörerinnen und Hörer auf eine ebenso faszinierende wie tiefgründige Reise mitnimmt.
Am 16. November um 20 Uhr und am 17. November um 17 Uhr verwandelt das "Trio ErosK. und Sein Fürst" das Offene Haus Oberwart (OHO) in ein Gesamtkunstwerk. Die Premiere von "Lamento Grande" – als Doppel CD oder Triple-LP erhältlich – wird nicht nur ein musikalisches Event, sondern ein inszeniertes Konzert mit Videoinstallationen, Licht und künstlerischen Kulissen. "Das ist mehr als ein Album – es ist ein Statement", kündigt das Trio, bestehend aus Rainer Paul, Eveline Rabold und Peter Wagner an.
Das Album umfasst 24 Songs, die musikalisch wie emotional weite Bögen schlagen: "Nouvelle Chanson wechselt sich ab mit Hardrock-Riffs, Musical-Anklänge reichen dem politischen Lied die Hand, Balladen treffen auf Bläsersätze und virtuos-mutwillige Gitarrensoli werden durch feinsinnige Harmonien gezähmt", beschreibt Walter Kootz vom P.E.N.-Club Österreich (älteste Autorenvereinigung des Landes; seit 1923) das Werk.
Diese Vielfalt macht "Lamento Grande" zu einem Erlebnis, das dem Publikum keinen Leitfaden vorgibt, sondern "zum Entdecken einlädt".
Kraftvolle Komposition
Die Texte von Peter Wagner erschaffen laut Kootz ein „Kaleidoskop von fast biblischer Mystik, apokalyptischen Dimensionen, Dystopie und Utopie, Endzeit und Hoffnung, Diesseits und Jenseits, Leben und Tod“.
Sängerin Eveline Rabold lässt ihr ganzes stimmliches Repertoire in das Album einfließen, von "gefühlvoll und zärtlich" bis hin zu "düster und bedrohlich". Nick Wukovits betont die Bedeutung dieser emotionalen Bandbreite: "Da kann man auch beim zehnten Hören neue Facetten entdecken."
Bei der Erstpräsentation von "Lamento Grande" erwartet das Publikum im OHO ein inszeniertes Konzert, das durch Licht, kinogerechtem Video und die Performance selbst suggestive Wirkung entfaltet. Auch die bildende Kunst kommt ins Spiel: Videoinstallationen und Lichteffekte bilden eine optische Kulisse, die so manchem Musikstück durch Kunstwerke von Künstlern wie etwa Wolfgang Horwath eine zusätzliche Dimension verleiht. Zur musikalischen Bandbreite auf den Tonträgern tragen etliche Gastmusiker bei, darunter Ferry Janoska an Bandoneon und Piano oder Andrej Prozorov am Sopransaxofon.
Mehr Informationen unter rabold-paul-wagner.at