Patienten mit Krages-Häusern zufrieden, neue TV-Screens für alle
Von Michael Pekovics
In den vier Krankenhäusern der Krages (Burgenländische Krankenanstalten) werden derzeit für jedes Patientenbett neue TV-Bildschirme installiert. Das führte im Fall des Oberwarter Spitals dazu, dass auf Facebook eine Diskussion losgetreten wurde, ob der Neubau des Krankenhauses nun doch nicht umgesetzt wird.
Die Lösung kennt Krages-Sprecher Leo Szemeliker: „Die neuen TV-Schirme sind Teil eines Vertrages mit A1. Jedes Patientenbett erhält einen internetfähigen Monitor, die Patienten können dann für ein paar Euro am Tag ein Entertainmentpaket mit vielen TV-Sendern kaufen.“ Nachsatz: „Die Geräte gehören A1 und stehen in keinem Zusammenhang mit dem Neubau. Die Planungen dafür laufen weiter auf Hochtouren.“
Die Initiative für die sogenannten „Bedside Terminals“ ist laut Szemeliker von den Pflegekräften ausgegangen. „Das alte System war ziemlich erklärungs- und damit zeitintensiv“, sagt Szemeliker. Bis Anfang April sollen alle Krages-Häuser damit ausgestattet sein.
Durch die Installierung der neuen TV-Bildschirme dürfte die Zufriedenheit der Patienten weiter steigen. Eine aktuelle Umfrage unter 1.500 Patienten der vier Krages-Häuser Kittsee, Oberpullendorf, Oberwart und Güssing hat ergeben, dass diese im Vergleich zu 2015 weiter gestiegen ist – von 90 auf 92 Prozent.
Kleinigkeiten verbessen
„Die Ergebnisse zeigen, dass unsere Mitarbeiter sehr engagiert sind und unseren Patienten mit viel Empathie begegnen“, freut sich Renate Peischl, Krages-Bereichsleiterin für das Qualitätsmanagement. „Oft beobachten unsere Patienten Kleinigkeiten, die wir im Alltag vielleicht gar nicht mehr bemerken, die aber störend wirken und deren Behebung einen geringen Aufwand darstellt.“
Die Ergebnisse im Detail zeigen eine hohe Zufriedenheit der Patienten mit der Freundlichkeit des Personals, am besten schneidet das Pflegepersonal (94 Prozent) ab, dahinter folgen Ärztliches Personal (92), Reinigungspersonal (90), Verwaltungsmitarbeiter und Portier (jeweils 87).
Verbesserungspotenzial gibt es hingegen bei der Kommunikation und der Informationsvermittlung. Nur 84 Prozent waren mit dem Eingehen der behandelnden Ärzte auf Sorgen und Ängste der Patienten zufrieden. Aber immerhin: Die Zufriedenheit in puncto Qualität und Portionsgröße der Speisen liegt bei 98 Prozent.