Nova Rock: 35 Grad heizen den Fans ein
Planschbecken, Kühlschränke, Spritzpistolen und Wasser, soviel man schleppen kann. Das Nova Rock verlangt dieser Tage den Besuchern einiges ab. Haben sie doch nicht nur das übliche Festival-Equipment zu schleppen, sondern müssen sich gleichzeitig auch auf das bisher heißeste Wochenende dieses Jahres einstellen.
"Tropennächte"
Bis zu 35 Grad soll es dieser Tage im Nordburgenland, in Wien und im Waldviertel heiß werden. Der morgige Sonntag wäre dann der bisher heißeste Tag des Jahres. Heiß werden auch die Nächte – Meteorologen sprechen von "Tropennächten", erklärt Clemens Teutsch-Zumtobel vom Wetterdienst Ubimet: "Das sind Nächte, in denen es nicht unter 20 Grad abkühlt. Bei dieser Hitze sind Wärmegewitter am Abend auch im Flachland möglich."
Erste Eindrücke vom Campingplatz:
Hitzeeinsätze
Horvath rechnet, dass es in den kommenden Tagen noch viel mehr werden. "Es ist erst der erste Tag. Da tut sich in der Regel noch nicht so viel. Je länger die Besucher in der Sonne sind, und je mehr Alkohol fließt, umso mehr Einsätze haben wir." Damit die insgesamt rund 100 Sanitäter schnell vor Ort sind, sind sogenannte Mob-Teams im Einsatz. "Wir werden per Funk informiert, wo wir gebraucht werden und können so mit den Tragen rasch zur Einsatzstelle ausrücken", erklärt Horvath. Besuchern, die erst anreisen, empfiehlt er, sich vorab auf der Homepage www.roteskreuz.at zu informieren.
Temperatursturz
Eine ausgeprägte "Tiefdruckrinne" beeinträchtigt am Dienstag das Wetter im Großteil von Österreich, die Temperaturen gehen verbreitet und markant zurück. Es regnet wiederholt, am meisten voraussichtlich in Nähe des Alpenhauptkamms und im Süden. Stellenweise sind auch Gewitterzellen eingebettet. Am ehesten kann es ganz im Norden kurze Aufhellungen geben, dort fällt voraussichtlich nur wenig Niederschlag. In den Alpen sinkt hingegen die Schneefallgrenze bis gegen 1.700 Meter Seehöhe. Der Nordwestwind frischt auf und bläst besonders im Wiener Becken und im nördlichen Burgenland oft lebhaft bis stark. Nach zehn bis 17 Grad am Morgen erreichen die Tageshöchsttemperaturen nur noch Werte zwischen elf bis 19 Grad.