Burgenland: Grippewelle erreicht Mitte Februar den Höhepunkt
Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt verzeichnet derzeit von Woche zu Woche steigende Patientenzahlen. Vor allem bei der „echten Grippe“, also der Influenza, nehmen die Zahlen deutlich zu.
Am Wochenende waren die Ambulanzen „übervoll“, heißt es aus dem Krankenhaus. „Der Höhepunkt der Grippewelle wird für die erste Februarhälfte erwartet“, sagt Nicole Strubreiter, Fachärztin für Innere Medizin und hygienebeauftragte Ärztin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt.
Auffällig sei der Umstand, dass die Grippewelle heuer deutlich früher als sonst, nämlich bereits im Dezember, begonnen habe. „Wichtigste Schutzmaßnahme ist die Grippeimpfung. Es ist noch nicht zu spät, um sich impfen zu lassen“, sagt Strubreiter. Die Oberärztin appelliert, „Hygienemaßnahmen, mit denen jeder sich und andere vor einer Ansteckung schützen kann“, einzuhalten.
Vorbeugen: Kein Händeschütteln, oft Händewaschen
Vor allem ältere und chronisch kranke Menschen sowie kleine Kinder seien gefährdet. Händeschütteln sollte, wenn möglich, unterlassen werden, ausgiebiges Händewaschen ist ratsam. Die Medizinerin rät Betroffenen, während der Krankheitsphase zu Hause zu bleiben und sich vor allem bei Fieber körperlich zu schonen und die Bettruhe einzuhalten.
Auch Christian Moder, Direktor der Österreichischen Gesundheitskasse im Burgenland, spricht von einem „massiven Anstieg“ jener Personen, die an der Grippe oder einem grippalen Infekt erkrankt sind. Absolute Zahlen will er nicht nennen, weil bei der Gesundheitskasse nur Erwerbstätige und arbeitslose Personen gemeldet sind, Kinder und Pensionisten nicht.
Mehr Grippefälle als im Vorjahr
„Bereits jetzt ist fix, dass wir heuer eine heftigere Krankheitsentwicklung haben als in den Vorjahren.“ Im Vergleich zu 2019 ist die Zahl der Erkrankten um etwa ein Viertel gestiegen.
Ein Sprecher der Krages-Spitäler rät, bei Krankheitsgefühl Patientenbesuche zu unterlassen. „Im Krankenhaus Oberwart haben wir Besucher mit Erkältung schon darauf hingewiesen, keine Besuche im Spital zu machen.“