Chronik/Burgenland

AVITA Therme baut aus: Wiedereröffnung am 1. Juli

Das AVITA Resort in Bad Tatzmannsdorf investiert heuer rund 4,1 Millionen Euro in die Energieoptimierung und Modernisierung der Bädertechnik, um den Energieverbrauch nachhaltig zu senken und den CO₂-Ausstoß zu reduzieren.

Weitere fünf Millionen Euro fließen in den Ausbau der Therme, die seit 10. Juni geschlossen ist. Die Wiedereröffnung ist für 1. Juli geplant.

Für den Umbau wurden nur drei Wochen eingeplant. In dieser Zeit wird die Galerie in der Therme neu gestaltet und zu einem "Deluxe Deck" umgebaut. Künftig wird es dort Zweier-Loungen mit eigener Bedienung geben - ähnlich der ersten Klasse im Flugzeug. Die Eröffnung des "Deluxe Decks" ist aber erst für 12. Juli geplant.

Auch der Saunabereich der Therme wird neu gestaltet, vor allem die Ruheräume werden neu ausgestattet.

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Im Rahmen des Umbaus wird das Resort im Juli an das lokale Biomasse-Heizwerk angeschlossen. "Durch den Einsatz von Biomasse können wir etwa fünf Megawatt Gas einsparen", erklärt Geschäftsführer Peter Prisching. "Mit den Investitionen setzen wir ein klares Zeichen für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Diese Maßnahmen sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll, da sie unsere Betriebskosten langfristig senken."

Zusätzlich hat das AVITA im Mai 2024 eine Photovoltaikanlage auf einer Dachfläche von 1.232,2 m² installiert, die eine Gesamtleistung von 255,64 kWp liefert. Die Anlage kann den Strombedarf von etwa 80 Einfamilienhäusern für ein Jahr decken und reduziert die CO₂-Emissionen um 62 Tonnen pro Jahr. Die jährlichen Einsparungen belaufen sich auf rund 40.000 Euro.

Neben diesen Maßnahmen wird auch die Bädertechnik modernisiert. Um das Thermalwasser, optimal aufzubereiten, setzt das AVITA auf modernste Wasseraufbereitungstechnologien und höchste Hygienestandards. Die Modernisierung der Bädertechnik hat einen erheblichen Einfluss auf die Energieoptimierung und die Senkung der Betriebskosten.

Das durch den Badebetrieb genutzte und erwärmte Wasser wird durch einen Wärmespeicher geleitet, welcher die überschüssige Wärme speichert und bei Bedarf wieder abgibt. Dadurch kann der Energiebedarf für die Erwärmung von Wasser und Luft in den Badebereichen erheblich reduziert werden. Dies führt zu einer besseren Energiebilanz und reduziert den Einsatz von externen Energiequellen wie Gas oder Strom.

"Die modernste Wasseraufbereitungstechnologie und höchste Hygienestandards sind essenziell, um das Thermalwasser optimal zu nutzen", betont Prisching. Die neue Technik ermöglicht es, überschüssige Wärme zu speichern und bei Bedarf wieder abzugeben, was den Energiebedarf erheblich reduziert.