Chronik/Burgenland

Ein Apfel am Tag? Beim Apfelkulinarium gibt es über 100 verschiedene Sorten

Sie heißen Maschanzkern, Schafnasen oder Sternrenetten. Schon seit Wochen sind die Mitglieder des "Streuobwies´n"-Vereins (ein Verein zur Erhaltung und Förderung ländlicher Lebensräume) im ganzen Land unterwegs, um möglichst viele alte Sorten beim diesjährigen Apfelkulinarium auf Burg Forchtenstein präsentieren zu können.

Über 100 verschiedene Geschmacksrichtungen werden bei der Sortenausstellung zu sehen und auch zu kosten sein.

"Durch die Apfelverkostungen und die Aromen der alten Sorten gelingt es hervorragend, Menschen von den Vorteilen der artenreichen Streuobstwiesen zu überzeugen und sie zur Erhaltung und Neuauspflanzung zu motivieren. Das sehen wir als Kernaufgabe des Apfelkulinariums sowie der Vereinsarbeit", sagt Obfrau Brigitte Gerger. "In die Vorbereitung der nunmehr sechsten Auflage wurde wieder jede Menge Energie gesteckt."

Junge Gäste mit großem Interesse

Von Dienstag kommender Woche bis Sonntag, 22. bis 27. Oktober, dauert die Sortenausstellung. An den Werktagen gibt es vormittags ein spezielles Programm für Schulen und Kindergärten.

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"Es wurden schon über 500 Kinder angemeldet, die über einen Vortrag und eine anschließende Verkostung von der Bedeutung der Streuobstwiesen für Mensch und Umwelt begeistert werden sollen", freut sich Gerger über das rege Interesse. 

An den Nachmittagen finden kommentierte Apfelverkostungen (Anmeldung per eMail an wiesen-initiative @gmx.at erforderlich) und Vorträge zur Obstbaumpflege statt.

Am Wochenende gibt es wieder einen großen Herbstmarkt im ganzen Burggelände mit über 50 Verkaufsständen, Apfelmarkt und vielfältigen regionalen Produkten, kulinarischen Köstlichkeiten und Kunsthandwerk – am Samstag und Sonntag sind jeweils fünf Euro Eintritt zu bezahlen. 

Für die Kinder gibt es wieder die beliebte Stempelrally und das Apfelsaftpressen mit Spindelpressen vor Ort. „Kommt uns besuchen, erlebt die Vielfalt der regionalen Apfelsorten und diskutiert mit uns über das Thema Streuobstwiesenerhaltung“, sagt Gerger. Alle Infos unter streuobstwiesn.at