Angebote im Naturpark an der Raab ab sofort mit Ausfallgarantie
Von David Marousek
„Wir brauchen mehr buchbare Angebote“, erklärte Südburgenland-Tourismuschef Martin Ochsenhofer jüngst bei einer Pressekonferenz. Doch das ist für kleine Veranstalter wie den Naturpark Raab nicht immer leicht. Guides müssen bezahlt werden und nicht immer kommen genügend Anmeldungen zusammen – oder das Schlechtwetter ist Spielverderber.
Zwar sind mehr als 60 Prozent der ausgeschriebenen Touren zustande gekommen, dennoch soll dem Naturpark jetzt vom Tourismusverband unter die Arme gegriffen werden: Die Angebote werden ab sofort ab zwei angemeldeten Personen abgehalten. „Es gibt bei jeder Tour Fixkosten. Wir wollen die Angebote mit einer gewissen Sicherheit abhalten“, so Ochsenhofer.
Für Teilnehmer hat das einen großen Vorteil: Man muss jetzt nicht mehr bangen, ob sich genügend Interessenten finden. Für die zum größten Teil ehrenamtlichen Guides gibt es ebenfalls, unabhängig von der Anzahl der Teilnehmer, Planungssicherheit. „Die Kosten der Ausfallhaftung werden vom Südburgenland-Tourismus übernommen“, so Naturpark Raab-Geschäftsführer Karl Kahr.
Karte präsentiert
Ebenfalls neu ist die aktuelle Wander- und Radkarte des Südburgenlands, einschließlich der nahen Steiermark und der Grenzregion zu Ungarn. Darauf sind die wichtigsten und schönsten Radwege verzeichnet – laut Ochsenhofer die erste Karte dieser Art für das Südburgenland.
Insgesamt sei das Ziel, mit den Wegen Wertschöpfung zu generieren. „Der schönste Wanderweg ist zwar nett, aber wenn wir gar keine Wertschöpfung daraus ziehen, ist es aus touristischer Sicht nicht gut“, so Ochsenhofer. Das Wanderangebot soll in weiterer Folge „geschärft“ werden.