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So sitzt es sich draußen am besten

Stadtbalkon, Dachterrasse oder ein duftender Rosengarten – richtig gemütlich wird es unter freiem Himmel erst auf bequemen Stühlen, Bänken oder Liegen. Doch ein schönes Möbelstück macht noch keinen harmonisch gestalteten Sitzplatz. Der Standort, die Bodenbeschaffenheit, Sichtschutz, Beschattung und Beleuchtung bis hin zur Wahl der Pflanzen und der Blumentöpfe spielen eine entscheidende Rolle.

Feiern, Sonnenbaden oder Speisen

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Ein Sitzplatz kann viele Funktionen erfüllen. Schon vor der Planung sollte man überlegen, was man möchte. Dann wird ermittelt, wie viel Raum vorhanden ist und wie viele Sitzplätze benötigt werden. "Bedenken Sie auch Gäste", sagt Alexandra Dallinger, Gartengestalterin von freiraum*.

Generell gilt: Je größer der Garten, desto größer die Möglichkeiten. Bei kleinen Flächen muss man Prioritäten setzen. Ein Tisch und zwei Stühle reichen aus, sonst wird es zu vollgestellt. Lage und Ausrichtung, Sonnen- und Windverhältnisse sind ebenso entscheidend: Der ideale Platz ist nicht einsehbar, warm und sonnig, windgeschützt und kann beschattet werden, wenn es zu heiß ist.

Kies, Holz oder Beton

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Fester Untergrund eignet sich besser für Gartenmöbel als Pflastersteine oder Wiese. Als Faustregel gilt: Greifen Sie zu Platten statt zu Steinen, sonst wackeln Tisch und Stuhl. Kies etwa lässt sich zwar schnell verteilen, ist aber lose und wird leicht in andere Gartenbereiche verschleppt. Für Stabilität sorgen Betonplatten. Sie passen sowohl in reduzierte Designgärten als auch zum Landhausstil. Erhältlich sind sie großformatig aus Granit oder Sandstein. Eine Alternative dazu ist das Holzdeck: Es passt zu jedem Stil – in minimalistische Anlagen oder romantische Blumengärten. Das Material verwittert rasch und wird Grau. "Dadurch ordnet es sich der Natur unter und fügt es sich harmonisch in jede Umgebung ein. Holz braucht außerdem keine besondere Pflege", so Dallinger.

Schutz vor kühlen Blicken

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Auf dem Präsentierteller sitzt niemand gern. Deshalb braucht es Sichtschutz. Den bieten Hecken oder Wände aus Holz oder Acrylglas. Der Vorteil: Neben fremden Blicken schützt die Wand auch vor Wind. Alternativ zur immergrünen Thujenhecke kann Eibe gepflanzt werden. Unkomplizierter, billiger und schneller im Wachstum ist aber die Hainbuche. Sie verliert zwar im Herbst ihre Blätter, die aber im Geäst hängen bleiben und auch im Winter Privatsphäre schaffen.

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Sonnensegel sind ein möglicher Schattenspender. "Günstiger und natürlicher sind Bäume. Schirmplatanen etwa sind eine spezielle Züchtung, die kreisrund und flach wachsen. Anfang April sind sie kahl und lassen die Frühlingssonne durchdringen. Im Sommer erzeugt das Blätterdach Schatten", sagt Dallinger. Zu beachten ist, dass sie fachmännische Pflege brauchen. Die Platanen müsen in Form gehalten werden, sonst wachsen sie nach oben. Wer die Schnitttechnik nicht beherrscht, sollte einen Gärtner beauftragen.

Im Mittelpunkt sitzen

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Niedrige Sessel, Sofas oder Barhocker mit Stehpult – die Auswahl an Möbeln ist riesig. Sie sind Teil der Gartengestaltung und sollten von Beginn bedacht werden. Polstermöbel eignen sich etwa zum Lesen und Lümmeln. Aber beim Essen braucht man einen stabilen Tisch. Holzstühle werden bequemer, wenn man weiche Polster dazu aussucht. Wer die Kissen nicht jeden Abend verräumen will, kann auf witterungsfeste Textilien zurückgreifen. Sie sind wasserabweisend und können den ganzen Sommer im Freien bleiben.

Wer abends gerne draußen ist, sollte an die Beleuchtung denken. Dallinger: "Licht ist für das menschliche Schutzbedürfnis wichtig. Farbige Lampen, Spots oder eine Unterwasserbeleuchtung schaffen Akzente."

Ob Grillfest, Cocktailparty oder Kindergeburtstag: Der Sitzplatz ist Mittelpunkt des Gartens. Einige Grundvoraussetzungen sollten bei der Planung berücksichtigt werden. Denn Komfort beginnt bei der Konzeptionierung.

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