Rado-Fenster als Showroom für Design
Von Claudia Elmer
Kunstvoll dekorierte Schaufenster sind seit dem Aufkommen von Kaufhäusern Teil der Strategie, Kundschaft zu gewinnen. Sie ziehen die Blicke auf sich, die ausgestellten Waren können in Ruhe betrachtet und verglichen werden, und die Phantasie wird angeregt. Seit dem 19. Jahrhundert setzt man auf diese Wirkung, daran geändert hat sich bis heute nichts. Begabte Kreative können davon nun profitieren, wie eine Initiative des Schweizer Uhrenherstellers Rado zeigt. Das Unternehmen setzt auf eine besondere Form der Inszenierung und macht die Auslage seiner Wiener Niederlassung zum Showroom für Design.
Gestalter und Künstler sind dazu eingeladen, das Markencredo "Was wir uns vorstellen können, können wir auch umsetzen" in Form zu bringen und ihre eigenen Ideen zu verwirklichen. Die fertigen Arbeiten sind dann jeweils für zwei Wochen an prominenter Stelle im meterhohen Schaufenster des Rado Stores auf der Kärntner Straße zu sehen.
Rampelotto bezieht seine Arbeiten immer wieder auf Archetypen, er sucht nach vertrauten Formen, bricht und verändert diese. "Kosmos" thematisiert die ursprüngliche Darstellung von Zeit, der segmentierte Kreis soll an die Sonne erinnern: "Die Installation geht aus der universellen Ordnung hervor. Im leuchtenden Zustand erscheint ein schwarzer Kern in der Mitte des Objekts, der den Ursprung einer Idee reflektiert", sagt Rampelotto.
"Kosmos" markiert zugleich den Auftakt einer neuen Runde des Rado Star Prize Austria. Der Wettbewerb hat bereits in sieben verschiedenen Ländern stattgefunden, in Österreich heuer zum dritten Mal. Der mit 5000 Euro dotierte Preis zeichnet die visionärste Idee unter allen Teilnehmern aus und wird im Oktober 2015 verliehen.
Designer, Künstler und Kreative können sich jetzt noch für den Rado Star Prize 2015 bewerben und ihre Ideen auf der Webseite einreichen.
Der Gewinner erhält ein Preisgeld von 5000 Euro und die Chance, seine Installation im Schaufenster des Rado Stores in der Wiener City zu präsentieren.