Mut zur Veränderung
Von Claudia Elmer
"Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und zu hoffen, dass sich etwas ändert", wusste einst schon Albert Einstein. Die Worte des Genies haben sich wohl auch zahlreiche Kreative zu Herzen genommen und Ideen für ein besseres Leben in der Stadt ersonnen. Welche Projekte daraus entstanden sind, wird im Linzer Stadtmuseum veranschaulicht. In "Wege zum Glück" werden 35 Vorhaben – vom Recycling bis zur Nachhilfe – näher vorgestellt. Der Fokus liegt dabei klar auf Beiträgen aus der oberösterreichischen Hauptstadt. Es kommen aber auch Bewohner anderer Städte zu Wort – etwa aus Zürich, Berlin, Wien und Salzburg.
Vier Themenbereiche
Für einen besseren Überblick ist der Rundgang in vier Bereiche gegliedert: Der Ausstellungsraum "Mitmenschen" rückt Themen wie Gemeinschaft und Zusammenleben in urbanen Zentren in den Fokus. Ein Beispiel dafür liefert "FragNebenan", eine Plattform zum Tauschen, Schenken und Teilen. "KAMA Linz" wiederum ist ein Verein, bei dem Asylsuchende, - berechtigte und Migranten Koch-, Sport-, Sprach- und Kreativkurse anbieten.
Im Abschnitt "Selbermacher" ist der Name schließlich Programm: Zahlreiche Workshops laden die Besucher zum Mitmachen ein. Etwa die Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt "Bikekitchen", die "Linzer Lerntafel", die kostenlose Nachhilfe für Kinder aus sozial schwachen Familien anbietet oder "papplapp", ein Workshop bei dem man lernen kann, aus Karton kostengünstige Möbel und Wohngegenstände selbst herzustellen.