Wissen/Wissenschaft

Jetzt wissenschaftlich belegt: Auch Haie schlafen

Auch wenn ihr Image ein anderes ist: Haie sind scheue Lebewesen, um die sich viele Mythen ranken. Dass sie besonders gerne Menschen angreifen, wurde zum Beispiel vielfach wissenschaftlich entkräftet. Und dennoch: Haie wecken in uns eine Angst wie kein anderes Tier dieser Welt. Vielleicht, weil wir noch zu wenig über sie wissen.

Ein Forschungsteam aus Australien und Neuseeland hat nun eine besonders hartnäckige Legende widerlegt: Die weit verbreitete Annahme, Haie könnten nicht schlafen, ist nämlich falsch.  Sie schlafen zwar nicht so tief wie Menschen, und auch die Art zu schlafen ist von Hai zu Hai unterschiedlich.

Ganz langsam

Doch klar auch große Fische müssen sich ab und zu vom Alltagsstress erholen. Während der Weiße Hai im Schlaf durch die Gegend schwimmt, und zwar mit offenem Maul und im Schnarchtempo von etwa drei Kilometern pro Stunde, weil er seine Kiemen mit Sauerstoff versorgen muss, legt sich die eine oder andere kleine Hai-Art für ein Nickerchen am liebsten in eine ruhige Höhle. Im Falle der Schwellhaie vor Neuseeland, um die es in der neuesten Studie geht, sogar mit offenen Augen.

Wenn einem also mal ein Hai über den Weg schwimmt: Keine Panik! Er verwechselt einen mit größter Wahrscheinlichkeit nicht mit Beute. Vielleicht macht er sogar gerade seinen Mittagsschlaf. Wecken sollte man ihn vorsichtshalber aber lieber nicht. Wer weiß, was passiert, wenn er mit der falschen Flosse aufsteht.