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Wie Sie laufend die Krebsforschung unterstützen

Für die Eltern von Natascha ist es selbstverständlich: "Da unsere Tochter im heurigen April an Lymphknotenkrebs erkrankte, stolperten wir nur wenige Wochen später im AKH Wien über den Veranstaltungskalender zum 10. Krebsforschungslauf. Es war für uns sofort klar, dass wir an dieser Veranstaltung teilnehmen werden – egal, wie sich der Krankheitsverlauf entwickeln wird."

Mittlerweile wissen die Eltern, dass Natascha die Krankheit überwunden hat: Und viele der Familienmitglieder, Freunde, Studienkollegen von Natascha und Arbeitskollegen der Eltern, die das Mädchen und ihre Eltern unterstützt haben, werden kommenden Samstag an den Start gehen: "Für unsere Natascha – und vor allem für den Kampf gegen Krebs bzw. für die Krebsforschung."

Sehen Sie hier ein Video zum Krebsforschungslauf am Samstag:

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Die MedUni Wien sammelt mit dem Krebsforschungslauf am 8.10. wieder Spendengelder für Forschungsprojekte gegen Krebs.

Christoph Zielinski, Leiter des Comprehensive Cancer Centers von MedUni Wien und AKH Wien: "Die Forschung hat die Aussichten für Krebspatienten in den vergangenen zehn Jahren massiv verbessert. Früher haben wir vergleichsweise mit Kanonen auf Spatzen geschossen, heute analysieren wir Tumore nach molekularbiologischen Gesichtspunkten und verabreichen den Patienten jeweils gezielt wirksame Medikamente." Ein Drittel der gesamten medizinischen Innovationen findet derzeit im Bereich der Onkologie statt.

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Weniger Sterbefälle

Das zeigt auch die Statistik: Die Anzahl der Krebs-Sterbefälle ging zwischen 1995 und 2000 jährlich um 0,8 Prozent zurück, seit 2000 sinkt sie sogar um 1,8 Prozent pro Jahr. Gleichzeitig ist die Zahl der Patientinnen und Patienten, die länger als fünf Jahre nach einer Krebsdiagnose leben, deutlich gestiegen.

In den vergangenen zehn Jahren wurden für Europa 73 Krebsmedikamente zugelassen, alleine im Vorjahr waren es 15. Mehr als zwei Drittel der neuen Wirkstoffe zielen dabei auf konkrete molekulare Mechanismen von bestimmten Arten der Krebszellen ab – greifen also direkt in den Krankheitsprozess ein.

Fundraising, das Aufbringen von Spendengeldern, spiele eine zunehmend bedeutende Rolle bei der Finanzierung von Forschungsprojekten, betont Markus Müller, Rektor der MedUni Wien.

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Neue Erkenntnisse

Wie wichtig die Forschung ist, zeigen auch neue Erkenntnisse zur Behandlung von Hautkrebs, die jetzt beim Europäischen Dermatologen- und Venerologen-Kongress im Austria Center Vienna präsentiert wurden. "Neue Daten zeigen, dass 50 Prozent der Patientinnen und Patienten mit einem metastasierten Melanom, die mit Immuntherapie (macht den Tumor für das Abwehrsystem besser erkennbar, Anm.) behandelt werden, nach drei Jahren noch am Leben sind – und das bei guter Lebensqualität", sagt Christoph Höller, Uni-Klinik für Dermatologie der MedUni Wien.

"Das heißt aber auch, dass sie bei 50 Prozent nicht oder nicht so gut wirkt." Die Wiener Forscher prüfen deshalb unter anderem eine neue Kombination von zwei Antikörpern, die die Krebszellen für das Abwehrsystem besser sichtbar machen.

Alle Infos zum Krebsforschungslauf: www.meduniwien.ac.at/krebsforschungslauf