Was passiert, wenn sich Pflanzen erkälten
Winter – mitten im Frühjahr. Für Wien ein eher seltenes Phänomen, da schneite es in der zweiten Aprilhälfte zuletzt im Jahr 1997. Bis Donnerstag kann es noch in vielen Regionen schneien, in der Nacht auf Freitag wird es im Großteil Österreichs zumindest leicht frostig, prognostiziert die ZAMG. In schneebedeckten Tälern sind am Freitag in der Früh Temperaturen zwischen minus sieben und minus zwölf Grad zu erwarten.
Kälte stresst die Pflanzen
„Kältestress“ oder „Chilling“ – so heißt das, wenn Pflanzen frieren. Während die Pflanzen im Winter „schlafen“, sich also in ihrer Ruhephase befinden, ist es normal, dass im Frühjahr alles erwacht und der natürliche Kälteschutz verloren geht. Besonders empfindlich sind Knospen und junge Blätter. Je nach Kälteresistenz – es gibt kälteempfindliche, gefrierempfindliche sowie gefriertolerante Pflanzen – reagiert das Grün anders. Viele Gefrierempfindliche stammen ursprünglich aus den Subtropen, etwa Zitronen- oder Orangenbäumchen bzw. Olivenbäume. Heikel wird’s, wenn sich in ihrem Gewebe Eiskristalle bilden, dabei werden die Zellen der Pflanze zerstört. Blätter werden matschig, glasig und welken.