Wissen/Gesundheit

Klage eingereicht: Haarglätter von L'Oreal angeblich krebserregend

Eine US-Bürgerin verklagt L'Oreal wegen angeblich krebserregender Stoffe in den Haarglättungsprodukten (Gegenpart von Dauerwellen-Produkte) des Kosmetik-Konzerns. Die Produkte, die aufs Haar aufgetragen werden, hätten bei ihr Gebärmutterhalskrebs ausgelöst, hieß es in der am Freitag bei einem Chicagoer Gericht eingereichten Klageschrift.

L'Oreal habe nicht angemessen vor den Gesundheitsrisiken gewarnt, obwohl sei 2015 bekannt gewesen sei, dass potenziell gefährliche Inhaltsstoffe verwendet wurden.

Das Unternehmen war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Bei der Klägerin Jennifer Mitchell wurde der Krebs den Angaben zufolge 2018 diagnostiziert. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie fast 20 Jahre lang die Haarglätter von L'Oreal genutzt.

Weitere Frauen klagen

Mitchells Anwältin Diandra Debrosse Zimmermann zufolge vertritt ihre Kanzlei weitere Frauen in ähnlichen Umständen. Sie rechne mit weiteren Klagen.

Vor einigen Tagen hatte es in einer Studie des US-Gesundheitsbehörden geheißen, Haarglättungsprodukte könnten das Risiko von Gebärmutterkrebs bei häufigen Anwendern deutlich erhöhen. (der KURIER berichtete, siehe unten)