Corona: Sinkt durch Vitamin D das Mortalitätsrisiko?
30 Studien haben Ernährungsmediziner der deutschen Universität Hohenheim in Stuttgart analysiert und einen Befund erstellt, der für die Behandlung von Covid-19 relevant sein könnte: Ein Mangel von Vitamin D ging mit schwereren Verläufen einher.
Die Studienautoren folgern daher, dass ein Vitamin-D-Defizit als möglichen Indikator für den Schweregrad und die Mortalität bei einer Covid-19-Erkrankung gelten könnte,.
Die Studienautoren empfehlen, bei einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus immer auch den Vitamin-D-Spiegel der Patienten zu beobachten.
Vitamin D ist an zahlreichen Funktionen im Körper beteiligt, etwa im Immunsystem und in der Regulation von Entzündungsprozessen oder des Blutdrucks. Es wird vor allem über die Haut bei Sonneneinstrahlung gebildet, vor allem Menschen über 65 Jahren bilden häufig zu wenig davon - und sie haben oft Erkrankungen, bei denen niedrige Vitamin-D-Spiegel vorkommen.
Dazu zählen etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber auch Übergewicht oder Diabetes. Und - hier schließt sich der Kreis - bei Patienten mit diesen Vorerkrankungen kam es bisher häufiger zu schweren Erkrankungsverläufen nach einer Infektion.