Corona-Impfung: USA genehmigen angepasste Booster für Kinder
Die USA gehen einen Schritt voraus und geben die Corona-Schutz-Impfung für grundimmunisierte Kinder frei. Die US-Gesundheitsbehörden genehmigten die Verwendung der auf Omikron zugeschnittenen Covid-19-Auffrischungsimpfung gleich von zwei Pharmaunternehmen. Demnach gab die Food and Drug Administration (FDA) grünes Licht für den bivalenten Impfstoff von Moderna für Kinder ab sechs Jahren, die aktualisierte Impfung von Pfizer darf bereits Fünfjährigen verabreicht werden. Die US-Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention unterstützten die Zulassung. Die Vakkzine sollen so bald wie möglich ausliefert werden.
Die neu gestalteten bivalenten Auffrischungsimpfungen von Moderna und Pfizer zielen auf die ursprüngliche Omikron-Version ab sowie auf die BA.4- und die derzeit - auch in Österreich - dominierende BA.5-Untervariante.
Impfmoral in den USA niedrig
"Da die Kinder wieder in die Schule gehen und die Menschen ihr Verhalten und ihre Aktivitäten aus der Zeit vor der Pandemie wieder aufnehmen, besteht ein erhöhtes Risiko, sich dem Virus auszusetzen", sagte Peter Marks, Leiter des FDA Center for Biologics Evaluation and Research. In den Vereinigten Staaten sind die Covid-19-Impfraten bei Kindern insgesamt niedrig geblieben, nur knapp 40 Prozent der Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren wurden bisher mit einer Dosis geschützt.
Österreich wartet auf EMA-Entscheidung
In Österreich sind angepasste Impfstoffe derzeit nur für alle ab zwölf Jahren zugelassen. Wie die Europäische Arzneimittelagentur EMA kürzlich bekannt gab, hat sie aber bereits sogenanntes Rolling-Review-Verfahren für den Booster-Einsatz bei Kindern gestartet. Das heißt, die erforderlichen Daten für einen vollständigen Zulassungsantrag können nacheinander und nicht wie üblich als ein einziges, vollständiges Datenpaket eingereicht werden.