Neue Vorträge an der Wiener Cancer School: Wie lese ich meinen Krebsbefund?

Die Diagnose Krebs ist für die allermeisten Menschen erst einmal ein Schock. Zu Ohnmachtsgefühlen, Verzweiflung und Trauer mischt sich Überforderung durch komplexe Befunde und Therapien.

Wissen über die Erkrankung kann in dieser Phase ein bedeutender Wegweiser für Patientinnen und Patienten sein. Kompetenz im Umgang mit der eigenen Krankheit kann nicht nur psychisch stabilisieren, auch Behandlungsschritte werden so nachvollziehbarer – Betroffene zu Partnern im Therapieprozess.

Die Cancer School von MedUni Wien und AKH Wien setzt heuer genau hier Schwerpunkte: Mit einer Vortragsserie sollen "Patientinnen und Patienten mit Wissen gestärkt werden", betont Gabriela Kornek, ärztliche Direktorin des AKH Wien und Mitglied des Leitungsteams der Cancer School.

Das Programm wurde in Abstimmung mit der Allianz Onkologischer Patient:innenorganisationen entwickelt. Deren Leiterin, Anita Kienesberger, setzt sich als Patient Advocate (helfen und stärken anderen Erkrankten durch ihre eigenen Erfahrungen, Anm.) für Begleitung von Menschen mit einer Krebserkrankung ein. "Eine Krebsdiagnose verändert den Weg des Lebens, daher ist eine Teilhabe an der eigenen Erkrankung wesentlich", weiß Kienesberger.

Startschuss für die Vortragsreihe ist am 1. Oktober mit dem Vortrag: "Meine Krebserkrankung verstehen". Besucherinnen und Besucher erfahren unter anderem, wie man einen – oft kompliziert anmutenden – Krebsbefund liest.

Die kostenlosen Vorträge finden einmal im Monat statt. Krebspatientinnen und -patienten, Angehörige, Interessierte sowie Berufsgruppen, die mit Betroffenen arbeiten, haben das ganze Jahr über die Möglichkeit, in die Cancer School einzusteigen und ihr Wissen zu erweitern.

Der Vortrag "Meine Krebserkrankung verstehen" findet am 1. Oktober um 17 Uhr im Hörsaalzentrum der MedUni Wien im AKH Wien und online statt. Anmeldung unter: www.cancerschool.at