Volksbanken stellen "achtsamen Investmentansatz" breiter auf
Von Anita Kiefer
"Es ist ein sehr herausforderndes Umfeld." Die Rede ist von der Geldanlage. Darüber sind sich Expertinnen und Experten einig - und das sieht auch Michael Santer, verantwortlich für das Private Banking & Treasury bei der Volksbank Wien AG, so. Sparbücher bringen angesichts hoher Inflation und niedriger Zinsen reale Verluste. Längere Laufzeiten bieten auch keinen Mehrertrag bei längerfristig festverzinsten Investitionen. "Anlegerinnen und Anleger können entgegenwirken, indem sie auf aktiv gemanagte Portfolios setzen, um ihre Ertragschancen zu erhöhen", so Santer.
Clemens Lengauer, Leiter Vermögensverwaltung der Volksbank Vorarlberg, betont, dass von der Inflation nicht alle Bereiche im gleichen Ausmaß betroffen sind und sie verschiedene Ursachen bestitz. In den europäischen Inflationszahlen etwa würden sich die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine deutlich spürbarer niederschlagen als in den USA.
Unternehmensanleihen übergewichtet
Aktuell habe man daher Unternehmensanleihen übergewichtet. "Auch die Spreads, die Überrendite zu den Staatsanleihen, haben sich im Vergleich zu den Ausweitungen bei den Hochzinsanleihen mehr ausgeweitet." Dies mache in den Strategien der Volksbanken doch einen großen Teil aus, so der Vermögensverwaltungs-Experte. Falls es doch zu einem rezessiven Umfeld komme, fühle man sich bei Firmen mit "guten Ratings und soliden Bilanzen" wohl, so Lengauer. Reduziert wurden Investitionen an den Aktienmärkten.
Interessierte haben jetzt die Möglichkeit, ab einem Betrag von 100.000 Euro in die Vermögensverwaltung einzusteigen. Das Geld wird von der Volksbank Vorarlberg nachhaltig unter dem Titel "Achtsamer Investmentansatz" verwaltet. Angeboten werden drei klassische Vermögensverwaltungsstrategien sowie zwei Aktienmandate auf Einzeltitelbasis. Auch Individualmandate sind möglich.