Wirtschaft

Tourismusministerin Köstinger: Skigebiete im Westen sind gut gebucht

Der Februar – und damit die nach Bundesländern gestaffelten Semesterferien - sind besser gelaufen bzw. angelaufen als gedacht. „Einige Urlaubsregionen verzeichnen eine Auslastung von bis zu 80 Prozent“, sagt Tourismusministerin Elisabeth Köstinger.

„Für Februar und März kommen aber nach wie vor Buchungen dazu. Die Leute wollen reisen, buchen jedoch sehr spontan.“ In den vergangen vier Wochen sei die Nachfrage aus Deutschland, den Benelux-Ländern und Skandinavien deutlich gestiegen. Auch aus den Niederlanden und Großbritannien würden mehr Buchungen eingehen. Für die nächsten Wochen sei also Optimismus angebracht.

Das belegt auch eine aktuelle Umfrage aus Deutschland. Demnach will heuer zumindest jeder zweite Deutsche (57 Prozent der Befragten) auf Urlaub fahren. Davon wird freilich nicht nur das Tourismusland Österreich profitieren. Am wichtigsten Reisemarkt Europas, in Deutschland, macht sich Sehnsucht nach Sonne, Strand und Meer breit. Die Deutschen wollen wieder unterwegs sein und dabei möglichst die Unsicherheit daheimlassen, sagt der wissenschaftliche Leiter der Hamburger Stiftung für Zukunftsfragen von British American Tobacco (BAT), Ulrich Reinhardt: „Die Chancen hierfür stehen gut und mit einer hohen Impfquote und weniger Infektionen werden auch Reisewarnungen und Einschränkungen zurückgehen.“

Die Tourismusregionen und Länder bringen sich bereits in Stellung. In Italien fordert Tourismusminister Massimo Garavaglia die Abschaffung der 3-G-Pflicht mit Ende April. Dabei solle sich Italien an Spanien und Frankreich ein Beispiel nehmen, sagte er diese Woche zur Tageszeitung La Repubblica. „Die Durchimpfungsrate in Italien ist sehr hoch, wir müssen uns an andere Länder anpassen, um keine Marktanteile im Tourismus zu verlieren“, so der Minister. Die Testpflicht für einreisende Ausländer müsse überdacht werden.

Urlaub wie damals

In Österreich geht das Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo davon aus, dass sich die Erholung des Tourismus weiter fortsetzen und sich die Nachfrage sukzessive dem vorpandemischen Niveau annähern wird. Für die Wintersaison 2021/22 erwartet man ein Gesamtnächtigungsvolumen von 56,7 Millionen. Damit würden die Nächtigungsstatistik um 22,2 Prozent unter dem Vorkrisenniveau liegen.