Steigt der Goldpreis 2023 auf ein Rekordhoch?
Der Goldpreis ist heute um 0,42 Prozent auf 1.789,37 Dollar zurückgegangen, im Wochenvergleich ist er aber um 1,7 Prozent gestiegen. Das Handelsblatt berichtet in der Montag-Ausgabe, dass Experten des Technologiekonzerns und Edelmetallverarbeiters Heraeus (29,5 Milliarden Euro Umsatz, 16.200 Mitarbeiter) damit rechnen, dass der Goldpreis in Dollar im nächsten Jahr um bis zu acht Prozent steigen könnte.
„Der Goldmarkt dürfte auch im nächsten Jahr maßgeblich von den Notenbanken beeinflusst werden. Davon gehen die Experten des Edelmetallverarbeiters Heraeus aus“, so das Handelsblatt. „Die Zinspolitik der US-Notenbank Federal Reserve bestimmt die Stärke des Dollars und wird damit auch zum wichtigsten Faktor beim Goldpreis", sagt Henrik Marx, Chefhändler bei Heraeus. „Die Richtung des Dollars ist entscheidend für zukünftige Kursgewinne von Gold.“
Aufwärtsbewegung beim Gold
Sollte die US-Notenbank die Zinsanhebungen verlangsamen, würde der Goldpreis davon profitieren. Sollte sich der Dollar abschwächen, würde sich das auf den Goldpreis positiv auswirken.„Als Höchstwert im nächsten Jahr geben die Heraeus-Experten die Marke von 1900 Dollar pro Feinunze (rund 31,1 Gramm) aus. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von acht Prozent“, heißt es weiter.
Auch Euro-Anleger können mit einem neuen Rekordhoch für das Edelmetall rechnen. Der künftige Preis soll sich bei 1870 Dollar pro Unze einpendeln, das wären zehn Prozent mehr als der aktuelle Preis. „Die Notenbanken beeinflussen jedoch nicht nur über ihre Zinspolitik die Nachfrage nach dem Edelmetall. Sie sind selbst auch eine wichtige Käufergruppe: Zahlen des World Gold Council zufolge betrug die Goldnachfrage der Zentralbanken bereits in den ersten neun Monaten des Jahres rund 700 Tonnen – und befindet sich damit auf Rekordkurs“, so das Handelsblatt.
Auch die Investoren sollen sich für eine Aufwärtsbewegung beim Gold positioniert haben: Investoren, die auf einen fallenden Goldpreis wetten, hätten ihre Positionen zuletzt zurückgefahren, sagt der Heraeus-Experte Marx zum Handelsblatt. „Viele Investoren warten auf eine initiale Zündung.“ Dann könnte sich der Goldpreis auch innerhalb kurzer Zeit um fünf bis zehn Prozent nach oben bewegen.
Iridium sehr gefragt
Indes hat sich der Preis für Iridium mittlerweile auf 4.251,33 Euro pro Unze bzw. auf 4.490 US Dollar eingependelt, so das Goldvergleichportal gold.de. Die Tonne kostet demnach 136,68 Millionen Euro.
Iridium soll vor allem bei Ausbau grüner Energie, bei der Wasserstoff-Technologie, ein entscheidende Rolle speilen. Experten halten ein deutlich Preissteigerung um bis zu 50 Prozent für möglich. Bereits Anfang August 2022 lagt der Kurs bei 5984, 14 Euro, Anfang Septmeber dann bei 6158,42 Euro. Am 19. September ist der Kurs auf 4128,93 Euro abgestürzt, am 1. Dezember 2022 lag er bei 3744,34 Euro.
Das Edelmetall aus der Gruppe der Platinmetalle gilt laut Wikipedia als sehr schwer, hart, spröde, silber-weiß glänzend und als das korrosionsbeständigste Element.