Wirtschaft

Reiche verfolgen mit Anlagen laut Studie zunehmend soziale Ziele

Immer mehr Reiche wollen beim Geldanlegen auch Gutes tun. Bis 2025 peilen vermögende Privatpersonen, Stiftungen und Family Offices eine Erhöhung des Portfolioanteils, der zusätzlich zur Rendite auch einen Nutzen für Gesellschaft oder Umwelt abwerfen soll, auf 35 Prozent an, wie einer am Montag veröffentlichten Umfrage zu entnehmen war. Im Jahr 2019 waren es erst 20 Prozent gewesen.

In den Bereichen Gesundheit sowie Nahrungsmittel und Landwirtschaft wollten die Reichen zudem ihre Investitionen im kommenden Jahr am stärksten hochfahren, hieß es in der unter anderem vom Berater Campden Wealth und der britischen Großbank Barclays veröffentlichten Studie.

Reiche, die mit ihrer Anlagestrategie oft Vorreiter sind, hätten schon vor dem Jahr 2000 auf das sogenannte Impact Investing gesetzt. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus klassischen renditegetriebenen Anlegen und Spenden für gute Zwecke, die aber deren Nutzen misst.

Die Coronavirus-Krise bezeichneten Befragte als einen Weckruf, noch stärker auf diese Weise zu investieren. Als Beweggrund für Impact Investing nannten sie unter anderem das Ziel, die Welt zu verbessern, aber auch die Erwartung, dass dieser Anlagestil mehr abwirft.