Ölpreis wieder über 100 Dollar – in fünf Jahren
Der Ölpreis wird wohl nicht immer bei 34 Dollar pro Fass bleiben, sondern in Regionen von 100 US-Dollar zurückkehren: Weil sie nichts verdienen, stehen die Ölproduzenten nämlich auf der Bremse bei neuen Förderprojekten. 600 Milliarden Dollar geplante Investitionen sind aus der Pipeline gefallen, sagt Raiffeisen-Rohstoffexperte Hannes Loacker. Der Preisanstieg erfolge aber langsam und nur, so lange die Konjunktur in Schwellenländern wie China nicht wegbricht.
Loacker glaubt, dass die 100-Dollar-Marke erst 2021 oder 2022 erreicht wird, weil derzeit die Öllager übervoll sind. Zudem könnten die USA stillgelegte Schieferöl-Förderstätten binnen weniger Monate reaktivieren. Erst danach würde das knappere Angebot den Preis steigen lassen.
An den Börsen ging es am Montag steil bergauf: Der Wiener Leitindex ATX lag um 13 Uhr 2,8 Prozent im Plus.