OMV: Weiter Gezerre um Nachfolger für Roiss
Von Kid Möchel
Der Machtkampf um die Bestellung eines neuen Vorstandchefs für den börsenotierten Ölkonzern OMV könnte am Mittwoch einen neuen Höhepunkt erreichen. Ganz oben auf der Tagesordnung der Aufsichtsratssitzung bei der OMV steht das Thema "Vorstandsangelegenheiten". "Es gibt nach wie vor ein Gezerre um die Nachbesetzung", sagte ein OMV-Insider am Montag zum KURIER. "Es sind sich mittlerweile jedoch alle bewusst, dass eine Entscheidung gefällt werden muss." Nachsatz: "Offen ist, ob über die Neubesetzung schon am Mittwoch oder erst in einer weiteren Aufsichtsratssitzung ein, zwei Wochen später entschieden wird."
Zwischen den Mehrheitsaktionären und Syndikatspartnern, der Staatsholding ÖIAG und der International Petroleum Investment Company (IPIC) aus Abu Dhabi, sollen die diesbezüglichen Gespräche noch nicht abgeschlossen sein. "Sie werden sich noch bis in den Dienstag hineinziehen", so ein Insider. "Das wird alles zeitlich sehr knapp entschieden."
Exploration
Branchenkenner gehen davon aus, dass die beiden Großaktionäre in der Aufsichtsratssitzung zumindest den Beschluss fassen, dass sie gemeinsam über die Nachbesetzung entscheiden werden.