Österreich: 40 Prozent der verkauften Räder 2020 waren E-Bikes
Von Lorena Danner
Gestiegenes Gesundheitsbewusstsein und das Bedürfnis nach individueller Mobilität in Corona-Zeiten ließ die Nachfrage nach E-Bikes stark ansteigen. Mehr als 40 Prozent der verkauften Fahrräder in Österreich waren im Vorjahr Elektrofahrräder. Das ergab eine von Deloitte.
Die Unternehmensberater haben im Rahmen einer Studie über den europäischen E-Bike Markt 11.250 Europäer befragt. Von den 750 davon befragten Österreichern haben sich bereits 18 Prozent ein Elektrofahrrad zugelegt. Somit liegt die österreichische E-Bike Quote auf Platz vier der ausgewählten befragten Länder. Den ersten Platz belegt die führende Fahrradnation Belgien mit 30 Prozent.
Österreich: Sport als Kaufgrund Nr.1
Die Gründe zum Kauf eines elektrifizierten Fahrrads variieren von Land zu Land. Der meistgenannte Antriebsgrund zur Anschaffung in Österreich ist der Sport. 41 Prozent der Befragten geben körperliche Betätigung als E-Bike-Kaufgrund an, während es in der zweiten ausgewählten Fahrradregion Niederlande nur 12 Prozent sind.
Trotz dem Trend zum Online-Einkauf in der Pandemie bevorzugen Konsumentinnen und Konsumenten in puncto Elektrofahrräder weiterhin den stationären Handel, wie die Deloitte-Analyse ergab.
Lieferketten ausschlaggebend für Entwicklung
Ausgewählte positive Treiber für den Markt wurden, teilweise pandemiebedingt, im Vorjahr beschleunigt: Durch E-Bike-Leasing über den Arbeitgeber wurde beispielsweise vielen Arbeitnehmern ein Zugang zu qualitativ hochwertigen E-Bikes verschafft.
Durch die Covid-19-Krise wurde der Trend von E-Bikes deutlich verstärkt, doch die Pandemie brachte auch Schwierigkeiten mit sich: Sie führte zu Lieferschwierigkeiten bei für die Produktion benötigten Rohstoffen. Folglich gab es Unterversorgung und beschränkte aktuelle Verfügbarkeit. Nur wenn die aktuellen Lieferschwierigkeiten beseitigt werden, könne der E-Bike Trend weiterhin anhalten.