Ausgang der Nationalratswahl lässt die Börsianer kalt
Der Ausgang der Nationalratswahl am gestrigen Sonntag beeindruckt die Investoren scheinbar wenig. Dass die FPÖ mit einem Erdrutschsieg zum ersten Mal stärkste Kraft im Land wird, hatte sich bereits seit Längerem in Umfragen angedeutet.
Darüber hinaus bleibt nach aktuellem Stand eine von den Freiheitlichen angeführte Regierung trotz des Wahlsiegs unwahrscheinlich, da die möglichen Koalitionspartner eine Zusammenarbeit mit Parteichef Herbert Kickl ausgeschlossen haben. So kann sich auch die zweitplatzierte ÖVP Hoffnungen machen, weiterhin den Kanzler zu stellen.
Der Wiener Leitindex ATX startete am Montag mit einem leichten Plus in den letzten Handelstag des Monats, drehte bis zu Mittag aber wieder ins Minus. Gegen 12 Uhr stand der ATX mit 0,56 Prozent im Minus bei 3.627,29 Punkten.
Monatsverlust von 2 Prozent
Den traditionell schwachen Börsenmonat September dürfte der heimische Leitindex dadurch mit einem Verlust von etwa zwei Prozent abschließen. Der ATX Prime stieg um 0,05 Prozent auf 1.823 Zähler.
Wenig Bewegung in Europa
Im europäischen Umfeld gab es überwiegend geringe Abgaben zu sehen. Generell gab es wenig Bewegung. Die asiatischen Märkte lieferten uneinheitliche Vorgaben.
Dem Hauptaugenmerk am Montag dürften die Inflationsdaten aus Deutschland gelten. Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage bei heimischen Werten am Vormittag ruhig.