KV-Abschluss: IT-Mindestgehalt steigt um 8,8 Prozent
Nach äußerst zähen Verhandlungen begleitet von Kundgebungen gibt es endlich einen Abschluss bei den KV-Verhandlungen in der IT-Branche. In der sechsten Verhandlungsrunde einigten sich die Sozialpartner darauf, dass rückwirkend mit 1. Jänner 2023 die Mindestgehälter um durchschnittlich 8,81 Prozent erhöht werden, wobei die niedrigeren Gehälter am stärksten angehoben werden.
Die Ist-Gehaltssumme für die rund 65.000 Beschäftigten wird spätestens mit 1. Juli 2023 um 7,7 Prozent erhöht, wobei die meisten Gehälter jedenfalls um einen Mindestbetrag von 200 Euro steigen.
Die Lehrlingseinkommen steigen ebenfalls deutlich: Im ersten Lehrjahr um 100 Euro auf 830 Euro, im zweiten Lehrjahr um 150 auf dann 1050, im dritten Lehrjahr um 150 auf 1230 Euro und im vierten Lehrjahr um 100 Euro auf 1510 Euro. Sämtliche kollektivvertraglichen Zulagen werden um 8 Prozent erhöht.
"Tragfähiger Kompromiss"
„Das Ergebnis ist ein tragfähiger Kompromiss und ein Signal, die Branche für junge Menschen attraktiv zu gestalten und niedrigere Gehältern besonders stark zu erhöhen“, so die Verhandlungsleiter der Gewerkschaft GPA, Gerhard Oberhuber, und Martin Zandonella, Verhandlungsleiter auf Arbeitgeberseite, in einer gemeinsamen Aussendung.