Wirtschaft

Kika/Leiner-Pleite: Erste Gastro-Filialen geschlossen - 118 Jobs betroffen

Während der Abverkauf bei der insolventen Möbelkette Kika/Leiner (3.500 Mitarbeiter) richtig Geld in die Kassen spült, kommt es bereits zu Filial-Schließungen. Genauer gesagt, werden die Gastro-Filialen geschlossen. In den 40 Gastronomiebetrieben der Kika/Leiner-Gruppe waren im Juni 2023 insgesamt 264 Mitarbeiter:innen beschäftigt.

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Mit Stichtag 3. Juli  2023 wurden die sieben Restaurants in den Leiner-Filialen Linz, Steyr, Wels und Wien-Nord sowie die Restaurants in den Kika-Filialen Feldbach, Saalfelden und Sandleitengasse (Wien-Ottakring) geschlossen, bestätigt Kika/Leiner-Pressesprecher Michael Slamanig dem KURIER.

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"Die Dienstverträge von 118 Mitarbeiter:innen wurden im Zuge der Schließungen der Restaurants in den Filialen, die nicht mehr weitergeführt werden können, unter Einhaltung der relevanten Bestimmungen gekündigt bzw. aufgelöst", sagt Slamanig. 16 weitere Gastro-Standorte werden im Laufe des Juli noch geschlossen und 17 Gastro-Standorte mit 146 Mitarbeitern werden fortgeführt.

 

 

Kika/Leiner meldete Mitte Juni Insolvenz an, nachdem die Signa Retail Gruppe rund um den Tiroler Investor René Benko am 31. Mai 2023 das operative Geschäft des Möbelhauses, die Leiner & kika Möbelhandels GmbH sowie die LeiKi Gastro Alpha GmbH und die LeiKi Gastro Beta GmbH, um insgesamt drei Euro an den Investor Hermann Wieser und die Immobilien an die Supernova-Gruppe des deutschen Fachmarkt-Unternehmers Frank Albert verkauft hatte.