Kaufkraft der Eidgenossen lässt Europa erblassen
Um sagenhafte 45 Prozent ist die Kaufkraft in der Schweiz in den Jahren 2008 bis 2012 gewachsen. Vergleichsweise bescheiden nimmt sich da der Anstieg in Österreich aus: 2 Prozent. Insgesamt hatten 22 Länder Europas einen Kaufkraftzuwachs, geht aus einer Studie der RegioData Research hervor.
Die Wirtschaftslokomotive Deutschland kam in den vergangenen vier Jahren auf 2,3 Prozent Zuwachs. Island, Serbien, Griechenland und Ungarn mussten hingegen einen Rückgang von mindestens 16 Prozent verkraften. Großer Gewinner neben der Schweiz war Norwegen mit einem Zuwachs von 30 Prozent. Diese Länder gehören nicht zum Euro-Raum – die enormen Zuwächse sind hauptsächlich auf Veränderungen des Wechselkurses zurückzuführen.
Bis zu 30.000 Euro Unterschied
Die Kaufkraft bezieht sich jeweils auf das verfügbare Jahreseinkommen nach Abzug von Steuern, Sozialversicherung und anderen Abgaben. Ausschlaggebend für die Kaufkraftentwicklung der Menschen ist insbesondere die Arbeitsplatzsituation. Diese wiederum hängt von der wirtschaftlichen Dynamik eines Landes beziehungsweise von den Möglichkeiten der Unternehmen ab, neue Arbeitsplätze zu schaffen und höhere Löhne zu bezahlen.