Wirtschaft/Karriere

Über Geld spricht man nicht

Die Höhe des Gehalts beeinflusst die Zufriedenheit mit der eigenen Arbeitsleistung. Arbeitnehmer mit einem monatlichen Netto-Haushaltseinkommen von 4000 Euro und darüber beurteilen die eigene berufliche Leistung besser als jene, die weniger verdienen. Männer sind grundsätzlich mehr von ihrem Engagement im Job überzeugt als Frauen, geht aus einer aktuellen Studie von marketagent.com im Auftrag des Business-Netzwerks Xing hervor. 17 Prozent der männlichen Kollegen glauben, dass ihr Output besser ist als jener der Kollegen. Bei den Frauen denkt dies nur jede Zehnte.

Tabu

Darüber, was am Gehaltszettel steht, wird am Arbeitsplatz kaum gesprochen. Nur jeder vierte Österreicher macht aus seinem Verdienst kein Geheimnis, wobei Frauen offener sind als Männer. Je mehr ein Arbeitnehmer verdient, desto eher spricht er auch darüber. Wobei Vertrauensverhältnisse zwischen Kollegen grundsätzlich rar sind. Nur jeder zehnte Arbeitnehmer spricht mit Kollegen auch über Tabuthemen. Für drei Viertel der Befragten sind sexuelle Vorlieben das Tabu-Thema Nummer eins. Negatives wird ungern preisgegeben. Über Süchte (Alkohol, Drogen, Medikamente) schweigen 58 Prozent, über psychische Erkrankungen wie Depressionen 52 Prozent. Weibliche Plaudertaschen – dieses Klischee trifft zumindest im Job nicht zu. Frauen sind beim Small Talk verschwiegener als Männer und sprechen seltener über Tabuthemen. Den Kollegen ins Gesicht sagen, was sie von ihnen halten, können überraschend viele: Unglaubliche 84 Prozent.