Medizinstudium: Endspurt zum Test
Von Ulla Grünbacher
Am Freitag den 7. Juli ist es soweit. 15.991 angehende Medizinstudenten treten an, um den Aufnahmetest zu meistern. Sie rittern um 1620 Plätze. Nur jeder zehnte wird es auch schaffen. Die meisten haben monatelang für diesen Tag gelernt. Haben Bücher gewälzt, einen der Vorbereitungskurse besucht und vielleicht auch die Testsimulation in Form einer Generalprobe absolviert. Dennoch wird es für die Mehrheit heißen: Zurück an den Start.
In Wien sind es 8030 Bewerber für 740 Plätze. Rechnerisch kommen damit in Wien elf Studienwerber auf einen Platz, in Innsbruck und Graz je neun und in Linz acht. Aufgrund der Masse an Bewerbern wickeln alle Unis den Test an externen Standorten ab - in der Bundeshauptstadt in der Messe Wien, in Graz in der Stadthalle, in Innsbruck in den Messehallen und in Linz im Designcenter. Im Schnitt erschienen in den Vorjahren rund 80 Prozent der Angemeldeten auch zum Test. Für die Teilnahme am Aufnahmeverfahren waren 110 Euro zu bezahlen. Mit diesen Einnahmen wird das allein in Wien 900.000 Euro teure Aufnahmeverfahren finanziert.
Großer Aufwand
Die Vorbereitungen in Wien laufen auf Hochtouren. Tausende Stifte, Müsliriegel, Sessel und Tische müssen in die Messehalle gebracht werden. Für einen reibungslosen Ablauf sorgen laut MedUni Wien 120 Sicherheitsmitarbeiter und ein Team aus 380 Lehrenden, Verwaltungsmitarbeitern, Tutoren und Messe-Mitarbeitern. Die Sicherheitsvorkehrungen sind hoch: Neben 26 Sicherheitsschleusen kommen auch 39 Handsonden zum Einsatz. Dabei geht es unter anderem darum, das Einschleusen von Handys zu verhindern.
Ergebnisse
Die schlechte Nachricht ist: Vermeiden lässt sich die Situation nicht. Die gute Nachricht ist: Prüfungsangst lässt sich bewältigen.
2. Entspannen: Herzrasen, kalter Schweiß, Übelkeit? Kein Grund, jetzt in Panik zu geraten. Schließen Sie für einen Augenblick die Augen und atmen ein paar Mal tief durch. So lässt sich der Stress wegatmen.
3. Positiv denken: Sätze wie „Das schaff ich sowieso nicht“ oder „Ich kann gar nichts“ sind tabu. Auch wenn es zu Beginn schwerfällt: Die innere Einstellung ist wichtig. „Ich schaffe das“ sollte jetzt das Mantra lauten.
4. Richtige Vorbereitung: Wer gut vorbereitet, ausgeschlafen und konzentriert ist, braucht auch keine Angst zu haben.