Wirtschaft/Karriere

Winterstein-Kambersky : Ohne sie, könnten wir nicht geschminkt weinen

Fünf Entdeckungen, ohne die wir heute nicht leben könnten oder wollten. Fünf österreichische Pionierinnen, die die Geschichte mit ihren Neuerkundungen geprägt haben. Fünf bemerkenswerte Frauen, die diese Woche - zum Weltfrauentag am 8.3. - vor den Vorhang geholt werden.

Pionierin Nummer drei: Helene Winterstein-Kambersky

Anfang der 30er Jahre erfand Helene Winterstein-Kambersky die erste wasserfeste Wimperntusche der Welt.

Winterstein-Kambersky, geboren als Vierthaler, lebte vor ihrer Erfindung ein Leben als erfolgreiche Sängerin. Ihr Künstlername war "Nussy".

Musikerfamilie

Bereits ihr Ururgroßvater Michael Vierthaler war ein Schüler von Mozarts Vater Leopold und von Joseph Haydn sowie Förderer von Franz Schubert.

Schwarze Spuren

Winterstein-Kambersky hatte bei ihren zahlreichen Bühnenauftritten immer wieder dasselbe Problem: Unter dem Einfluss der Scheinwerferhitze zerrann ihr Bühnen Make-up und hinterließ schwarze Spuren unter den Augen.

"La Bella Nussy"

So wurde Helena Winterstein-Kambersky genannt

Nach mehr als 2000 Versuchen entwickelte Witerstein-Kambersky eine Rezeptur mit einem Verfahren, das erlaubte, neue Inhaltsstoffe zu verbinden und eine Mascara in Cremeform anzubieten, die äußeren Einflüssen widerstand und leicht zu entfernen war. 

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Die Wimperncreme wurde in kleine Tuben abgefüllt, ein der Länge nach gerolltes Papierstäbchen diente als Applikator.

Bis heute angeboten

Durch das Überlappen der gewickelten Papierlagen war bereits eine „Rillenform“ gegeben, welche ein gezieltes Auftragen der Creme ermöglichte.

Diese radikale Erfindung der Mascarawelt wird bis heute angeboten.

Eine eigene Sonderbriefmarke

Eine Sonderbriefmarke zu Ehren der erfinderischen und unternehmerischen Leistung Helene Winterstein-Kamberskys wird seit 2013 von der österreichischen Post ausgegeben.

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