Georgien trifft Wien im Café Ansari
Von Theresa Kopper
Das Café Ansari liegt im kleinen, ruhigen Wurmfortsatz der Praterstraße. Die nostalgische Gasse unter dem vielen Grün der Bäume lädt besonders im Sommer zum Verweilen ein. Draußen auf dem breiten Gehsteig tummelt es sich, drinnen bekommt man einfacher einen Tisch. Das Ambiente dort wirkt nicht weniger einladend: Der lang gestreckte Saal mit Eichendielen und großen Fenstern schafft Urlaubsatmosphäre. Der Blickfang ist die voll verflieste Theke mit handgearbeiteten Kacheln von Matthias Kaiser.
Obwohl es sich beim Ansari um ein Café handelt, weiß auch die Küche zu überzeugen. Gekocht wird georgisch-orientalisch. Absolut empfehlenswert sind die Kwerebi, georgische Teigtaschen mit Erdäpfel-Käsefülle, dazu Salbeibutter. Wer es lieber leichter mag, der sollte sich für den Sommersalat mit Schafstopfen, Wachsbohnen und karamellisierten Nüssen oder die grünen Fisolen mit gebeiztem Lachforellenfilet und frischen Kräutern entscheiden. Gerade bei heißen Temperaturen ein Genuss.
Essen/Trinken: **** (4/5)
Gutes, zum Teil ausgefallenes Essen zu fairen Preisen
Service: **** (4/5)
Schnell und freundlich, auch wenn viel los ist
Ambiente: ***** (5/5)
Der Gastgarten ist an lauen Abenden ein Highlight
Café Ansari, Praterstraße 15, 1020 Wien