Ex-FTX-CEO Sam Bankman-Fried zog es in den effektiven Altruismus
„Look, I screwed up“ („Schaut, ich hab's vermasselt“), sagt Sam Bankman-Fried (SBF) noch vergangenes Jahr als seine Kryptowährungsbörse FTX Betrug und Geldwäsche vorgeworfen wurden. Der Tycoon der Kryptowährung wurde dann auf den Bahamas verhaftet.
Der Ex-FTX-CEO soll gesetzeswidrig gehandelt haben, indem das Unternehmen Kundengelder an SBFs Handelsfirma, Alameda Research, verliehen hat. Das Unternehmen meldete im November 2022 Insolvenz an, nachdem acht Milliarden Dollar „verschwunden“ sind. SBF erklärte in einem New York Times Interview, dass es an riesigen Managementfehlern und einer schlampigen Buchführung gelegen hat.
Jane Street Capital
Nun ist er wieder in den Nachrichten, diesmal jedoch im Zusammenhang mit "effective altruism" (effektiver Altruismus). Der Zusammenbruch von FTX lenkt nämlich wieder einmal die Aufmerksamkeit auf die Wall-Street-Firma Jane Street Capital. SBF arbeitete dort nach seinem Studium und laut der New York Times "war es nicht ihr Ruf für Risikomanagement, der ihn anzog." Stattdessen interessierte ihn die philanthropische Bewegung namens effektiver Altruismus.
Was ist Effektiver Altruismus?
Beim effektiven Altruismus ist, laut EA Austria, eine Frage zentral: "Wie können wir unsere Ressourcen am effektivsten nutzen, um anderen am meisten zu helfen?" Dies könne auf einen individuellen Job-Kontext bedeuten, dass man einen besser bezahlten Job annehmen sollte, wenn man plant einen Großteil seines Einkommens wieder zu verschenken beziehungsweise zu spenden.
Seit 2010 ist der effektive Altruismus eine soziale Bewegung, die das Ziel hat Ressourcen, wie etwa Zeit und Geld effektiv zu nutzen, um das Leben möglichst vieler Menschen zu verbessern.