Jung und beschäftigungslos: Es benötigt Vorbilder
Knapp 10 Prozent der jungen und erwerbsfähigen Menschen in Österreich gehen keiner geregelten Arbeit nach. Auch wenn diese Zahl mehr oder weniger im europäischen Durchschnitt liegt, ist sie alarmierend. Denn hierzulande gibt es ausreichend Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Diese Chancen zu ergreifen, ist eine Holschuld der Beschäftigungslosen.
Aber der Staat macht es einem auch relativ leicht, dies nicht tun zu müssen. Ähnlich wie in Deutschland sind die Sozialleistungen noch immer hoch genug, um sich nicht ins Zeug legen zu müssen. Manchmal ist auch das Elternhaus Beispiel für einen eher gemütlichen Zugang zum Arbeitsleben. Wobei es auch durchaus wohlhabende Familien gibt, in denen der Nachwuchs nicht gerade dazu angehalten wird, in die Gänge zu kommen. Der Papa zahlt eh …
Das Bildungswesen darf ebenfalls nicht aus der Verantwortung gelassen werden. Zum Teil wird an den Bedürfnissen der Unternehmen vorbei gelehrt, zum Teil wurden die Ansprüche bzw. disziplinäre Sanktionsmöglichkeiten reduziert.
Und die Jugend benötigt Vorbilder, die ihr zeigen, dass sich Leistung lohnt. Das ist Aufgabe von uns allen.