Viel Neubau in Oberösterreich
Von Ulla Grünbacher
Die nach wie vor rege Neubautätigkeit in Oberösterreich führt in nahezu allen Bezirken zu einer Stabilisierung des Preisniveaus. Das geht aus dem Immobilienpreisspiegel der Wirtschaftskammer hervor (siehe Grafik). Gestiegen sind die Kaufpreise in den Bezirken Ried/Innkreis, Wels/Land, Vöcklabruck (Seengebiet), Gmunden (Seengebiet) und Schärding. Gefragt sind gebrauchte Eigentumswohnungen im Bezirk Vöcklabruck, Wels Stadt, Steyr/Stadt sowie Linz/Land und Gmunden.
Preise für Reihenhäuser gestiegen
Reihenhäuser genießen einen hohen Stellenwert in Oberösterreich. In Vöcklabruck sind die Preise für Reihenhäuser um 6,5 Prozent gestiegen. Nicht ganz so hohe Preisanstiege sind in Freistadt, Braunau und Gmunden zu verzeichnen. In Linz gab es ein Plus von 5,5 Prozent. Auch Baugrundstücke haben deutlich angezogen. In Linz, Freistadt, Wels/Land und Vöcklabruck sind sie bis zu 19 Prozent teurer geworden.
Stabil zeigt sich der Mietenmarkt. Die Mieten für gut ausgestattete Wohnungen sind zwar zwischen fünf und neun Prozent gestiegen, doch der restliche Markt in Oberösterreich weist wenig Bewegung auf.
„Der Zuzug von ehemaligen Pendlern in die Stadt ist fühlbar“, sagt Fachgruppenobfrau Michaela Nimmervoll. „Das betrifft vor allem schulpflichtige Kinder und ältere Personen, die nicht mehr so mobil sind und die soziale Infrastruktur der Stadt nützen wollen.“
Schnäppchen
Günstige Einfamilienhäuser, die einfach ausgestattet sind, gibt es in Schärding, Braunau und Freistadt. Hier sind die Preise zuletzt gesunken. „Die Preisentwicklung für Toplagen weist weiter nach oben“, sagt Nimmervoll. „In Durchschnittslagen ist aber mit Preisrückgängen zu rechnen.“
Serie, Teil 3 am 14. 6.:
Immobilienpreise in
Niederösterreich