Tipp von der Gärtnerin: So kommen die Dahlien gut über den Winter
Von Nicole Zametter
Sie erfreuen uns auch im Herbst noch mit ihrer Farbenpracht: Dahlien erleben gerade eine Renaissance: Vom verstaubten Image der „Oma-Blume“ kommen sie mit voller Farbenpracht zurück in die Gärten und in Pflanztröge auf Terrassen und Balkone. Leserin Gabi Herrl möchte wissen: „Was mache ich mit meinen Dahlien im Herbst? Wann ist ein guter Zeitpunkt zum Ausgraben?“
Unsere Blumenexpertin Kathi Reckendorfer (Blumenbund) rät: „Im Herbst, nach dem ersten harten Frost, wenn die Pflanze braun und abgestorben ist, schneidet man die Stiele ca. 10-15 cm über dem Boden ab und holt die Knollen vorsichtig mit einer Spatengabel oder einem Spaten aus der Erde. Die Knollen haben – je nach Sorte – verschiedene Formen, mal sehen sie wie Seesterne oder knolliger Ingwer aus, ein anderes Mal erinnern sie an Rhizome. Wichtig beim aus der Erde bergen ist, dass die schmalen Hälse nicht geknickt werden. Dort befinden sich die Augen für die Triebe vom nächsten Jahr. Deshalb nur vorsichtig abputzen – auf keinen Fall auf den Boden schleudern“, warnt die Gärtnerin.
Zum Überwintern und Lagern gibt man sie dann in einen kühlen frostfreien Raum, „der nicht zu trocken ist – aber auch keine Näße bildet wegen der Fäulnisgefahr. Ein Kontrollblick ein oder zweimal im Winter kann nicht schaden.“ Ins Beet kommen sie dann wieder im Frühling: „Ab den Eisheiligen oder etwas früher gehören die Knollen wieder in die Erde. Falls Sie viele Schnecken im Garten haben können Sie auch in Töpfen vorgezogen werden, bis sie den Schnecken zu groß sind und dann ins Freie gesetzt werden.“